Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Messerattacke in Köln-Deutz – Opfer in Todesangst: „Ich springe aus dem Fenster“

 

Beamte der Spurensicherung pinselten die Fensterrahmen ab, um Fingerabdrücke und Wischspuren zu sichern.

Foto:

Carsten Rust

 

Köln/Troisdorf – Es ist kurz nach 10 Uhr, als es am Freitagvormittag bei Petra M. (41, Name geändert) an der Wohnungstür eines Mehrfamilienhaus in Deutz klingelt. Die Kölnerin erwartet einen potenziellen Ebay-Käufer, der sich für ein Möbelstück interessiert, das sie auf der Auktionsplattform im Internet zum Kauf angeboten hat. Nur Sekunden später befindet sich Petra M. in Lebensgefahr.

Streit endet im Drama

Kurz nachdem Petra M. die Tür öffnet, steht der Fremde auch schon in ihrer Wohnung im ersten Stock.  Was wie ein normales Verkaufsgespräch beginnt, eskaliert nur Augenblicke später völlig.

„Aus der Wohnung war plötzlich lautes Gebrüll zu hören. Beide schrien sich gegenseitig an. Da riefen wohl erste Nachbarn bereits die Polizei“, so ein Anwohner gegenüber EXPRESS. Und weiter: „Plötzlich hörte man die Frauenstimme schreien «Lassen sie mich, ich springe aus dem Fenster!» Da hatte sie das Fenster wohl auch schon geöffnet.“

Mehrere Streifenwagenbesatzungen  waren im Einsatz, um den Tatverdächtigen zu  überwältigten. Die Frau wurde in einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht.

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Carsten Rust

Doch der 59-jährige Mann aus Troisdorf kommt Petra M. zuvor.

Er bekommt sie zu fassen und sticht in einem der Kinderzimmer mehrfach mit einem Messer auf sie ein. Während er aus der Wohnung ins Treppenhaus rennt, schleppt sich Petra M. schwer verletzt aus der Wohnung, bevor sie im Treppenhaus blutüberströmt zusammenbricht.

Die Blutspur zog sich quer durchs Treppenhaus.

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Carsten Rust

„Mehrere Nachbarinnen kümmerten sich sofort um sie und versuchten, mit Lappen die Blutungen zu stoppen. In dem Moment kamen auch schon mehrere Streifenwagen herangerast“, sagt ein anderer Nachbar des Opfers.

Verletzter Täter noch vor Ort

Die Beamten kommen genau im richtigen Moment. Denn der Angreifer befindet sich ebenfalls noch im Treppenhaus. Er hat sich bei der Attacke selbst Schnittverletzungen an den Händen zugezogen. Noch im Haus nehmen die eintreffenden Polizisten ihn vorläufig fest.

Die Beweismittel in braune Papiertüten verpackt, ging es für die Beamten der Spurensicherung wieder zurück zum Polizeipräsidium.

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Carsten Rust

„Die Geschädigte wurde ärztlicher versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wo sie operiert werden musste. Sie schwebt nicht in Lebensgefahr“, so ein Polizeisprecher.

Samstag vor den Haftrichter

Auch der Tatverdächtige muss im Krankenhaus behandelt werden, bevor er dem Polizeigewahrsam zugeführt wird.  Sein Auto, ein Smart-Cabrio, durchsuchen die Kripo-Beamten vom Kommissariat 14 (Raubdelikte) noch vor Ort.

Ermittler vom KK 14, zuständig für Raubdelikte, durchsuchten das Auto des Täters.

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Carsten Rust

Im Laufe des Samstags soll der Troisdorfer einem Haftrichter vorgeführt werden, der entscheiden wird, ob der Mann wegen schweren Raubes in Untersuchungshaft geschickt wird. Zum genauen Tatmotiv und ob der Mann sich zu der Tat äußern wird, konnten Polizei und Staatsanwaltschaft  bislang keine Angaben machen.

Die Kinder des Opfers sollen laut EXPRESS-Informationen derweil bei Angehörigen untergekommen sein.

Quelle: Kölner Express vom 31.08.2018

Anmerkung der Redaktion staseve: Keine Nationalitätenangabe. Der geübte Leser weis Bescheid.

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