Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Amtlich: Es gab keine Hetzjagd in Chemnitz – FRONTAL21 ZITIERT POLIZEIBERICHT VON CHEMNITZ

Demo in Chemnitz.

 

Von ARENT | Die #ZDF-Sendung #Frontal21 vom 11. September wollte den Ministerpräsidenten von Sachsen, Michael Kretschmer, in die Pfanne hauen. Deshalb haben sie sich den Polizeibericht in Chemnitz besorgt. Dummerweise steht darin nichts von einer Hetzjagd oder einem Pogrom.

Die Welt bringt leider nicht die Originalquelle, sondern nur ein paar Zitate. Bei diesen dürfte es sich aber um die schlimmsten handeln, die Frontal21 finden konnte, und sie werden selektiv zitiert worden sein:

Der Polizeibericht […] spreche von „Vermummten“, die sich „mit Steinen bewaffnen“ und die „Ausländer suchen“[…]

Beispielsweise heiße es: „100 vermummte Personen (rechts) suchen Ausländer.“

Selbst Frontal21 muss, bei allem Willen zur Interpretation, also zugeben, dass es keine Hetzjagd gab. Auch kein Pogrom, keine Verletzten oder Toten. Denn die würden im Polizeibericht stehen.

Stattdessen versucht Frontal21 etwas in den Polizeibericht reinzuinterpretieren:

Demnach gehe aus dem Film hervor, dass es innerhalb einer Stunde mehrfach Versuche rechtsgerichteter Gewalttäter gegeben habe, linke Demonstranten oder Ausländer zu attackieren.

Dabei fällt sofort die ideologisch eingefärbte Interpretation auf: Die Formulierung „Linke Demonstranten“ und „rechtsgerichtete Gewalttäter“ findet sich offensichtlich nicht im Polizeibericht – das ist Frontal21. Genauso die Formulierung „mehrfach Versuche rechtsgerichteter Gewalttäter gegeben habe, linke Demonstranten oder Ausländer zu attackieren.“

Die einzige Aussage, die Frontal21 hat ist:

Beispielsweise heiße es: „100 vermummte Personen (rechts) suchen Ausländer.“

Es mag sein, dass vermummte Personen gezielt nach Ausländern oder Linken gesucht haben – genauso wie Linke gerne auch Rechte attackieren. Aber wenn jemand gehetzt worden wäre, würde das im Polizeibericht stehen. Zum Beispiel „100 vermummte Personen jagen Ausländer über den Brühl“. Oder wenigstens ein Bericht über Schlägereien, Verletzte, irgendwas.

Stattdessen steht dort nicht mehr als das hier:

Gegen 21.47 Uhr vermelde der Bericht: „20 bis 30 vermummte Personen mit Steinen bewaffnet in Richtung Brühl, Gaststätte ‚Schalom’“. Wie WELT berichtete, hatten etwa ein Dutzend vermummte Neonazis das Lokal mit Steinen, Flaschen und einem Stahlrohr beworfen und „Hau ab aus Deutschland, du Judensau“ gerufen. Der Eigentümer wurde verletzt.

Zu dieser Zeit sei es am Bahnhofsvorplatz schon zu Handgemengen gekommen. „Zwei Personen mit Eisenstangen am Bahnhofsvorplatz in Richtung Brückenstraße unterwegs.“

Das ist eine komplett andere Dimension als der G20 Gipfel oder der Mord an Daniel Hillig. Alles, was vorgefallen ist: Handgemenge auf dem Bahnhofsvorplatz und ein Lokal wurde mit Steinen beworfen.

Es ist also amtlich: Die einzige Hetzjagd in Chemnitz war die auf Daniel Hillig und seine Freunde. Und der einzige Tote und die einzigen Schwerverletzten waren sie.

Quelle: pi-news.net vom 12.09.2018

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