Die christlichen Kirchen haben sich gemeinsam gegen Populismus und Fremdenangst positioniert.
In der Schlussbotschaft einer Tagung des Vatikans und des Ökumenischen Kirchenrats heißt es, Menschen auf der Flucht vor Gewalt und Leid dürften nicht unter dem Vorwand ausgeschlossen werden, christliche Werte zu schützen. Christen sollten sich gegen Populismus wenden. Die Konferenzteilnehmer warnten außerdem wörtlich davor, nationale Grenzen „zu Götzen zu erheben“. Zugleich müssten die Kirchen deutlicher auf eine Komplizenschaft mancher Theologien mit Fremdenhass und Rassismus hinweisen und sich von solchen Denkweisen radikal distanzieren.
Dem Ökumenischen Kirchenrat mit Sitz in Genf gehören 350 christliche Kirchen an. Für heute ist ein Treffen mit Papst Franziskus geplant.
Quelle: Deutschlandfunk vom 20.09.2018