Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Friedhöfe als Bauplätze des sozialen Wohnungsbaus

Berlin (ADN). In Berlin sind in den vergangenen Jahren 38 Friedhöfe geschlossen worden. 22 weitere Gottesäcker haben Bereiche, die nicht mehr für Bestattungen genutzt werden. Nun macht der Pfarrer und Geschäftsführer der evangelischen Friedhofsverband Stadtmitte, Jürgen Quandt, in der „Berliner Zeitung“ am Wochenende einen sehr ungewöhnlichen Vorschlag. Er bietet dem Berliner Senat den Verkauf umfangreiche Friedhofsflächen an, um dort sozialen Wohnungsbau zu betreiben. Quandt verwaltet 45 Friedhöfe in den Bezirken Pankow, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg. Der Verband verfügt über 250 Hektar Friedhofsfläche. Davon sind 70 Hektar geschlossen und ein Teil entwidmet.

Insgesamt hat Berlin 179 landeseigene und kirchliche Friedhöfe mit einer Gesamtfläche von mehr als Tausend Hektar. Auf 143 Hektar finden bereits heute keine Beerdigungen mehr statt. Etwa 57 Hektar sind als Grabstätten entwidmet. Quandt, dessen Pläne beim Berliner Senat sehr reserviert aufgenommen werden, ist selbst schon in die Initiative gegangen. Er hat bereits zwei Grundstücke auf Friedhöfen an Baugruppen verkauft. An der Hermannstraße baut der Bund der Gartenfreunde seine Hauptgeschäftsstelle. Daneben errichtet die Schöpflin-Stiftung ein Haus des gemeinnützigen Journalismus. Dort sollen ausländische Reporter ausgebildet werden, in deren Ländern die Pressefreiheit bedroht ist. ++ (09.12.18 – 323)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 09.12.2018


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