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Maas zu Holocaust-Gedenktag: „Erinnerungskultur unter Druck durch Rechte“

Außenminister Maas (SPD) im UNO-Sicherheitsrat in New York. (dpa / Bernd von Jutrczenka)

Angesichts des Holocaust-Gedenktags hat Bundesaußenminister Maas für neue Ansätze in der Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen geworben. Erinnerungsorte müssten auch Lernorte sein, schrieb der SPD-Politiker in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.

Für junge Menschen sei etwa die Pogromnacht zeitlich weit entfernt. Das verändere das Gedenken und schaffe mehr Distanz. Die Geschichte müsse deshalb von einem Erinnerungs- zu einem Erkenntnisprojekt werden. Maas warnte, die Erinnerungskultur stehe unter dem Druck von extremen Rechten. Umso gefährlicher sei das Unwissen gerade der jungen Deutschen, das eine Erhebung offenbart habe. Demnach wüssten 40 Prozent kaum etwas über den Holocaust. Der SPD-Politiker sprach von schockierenden Zahlen, die man nicht tatenlos hinnehmen dürfe.

Am Holocaust-Gedenktag wird der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden und aller anderen Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Das Lager steht symbolhaft für die NS-Verbrechen.

Quelle: Deutschlandfunk vom 27.01.2019 


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