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UNHCR: Mittelmeer für Flüchtlinge noch tödlicher

Immigranten (Bild: shutterstock.com/Von Nicolas Economou)
Immigranten (Bild: shutterstock.com/Von Nicolas Economou)

Die UNHCR – das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen – schlägt nach der Unterzeichnung des UN-Migrationspaktes und der offenen Verweigerung Maltas und Italiens, ihre Häfen für Immigranten weiterhin bedingungslos offen zu halten, Alarm: Das Mittelmeer ist für Flüchtlinge noch gefährlicher geworden. Besonders schlimm – die Entwicklung zwischen #Libyen und den EU-Ländern #Malta und #Italien.

Alarmierend seien die Ausmaße, laut der UNHCR-„Desperate Journeys“-Studie. Denn: Eine Überfahrt über das Mittelmeer sei für „Flüchtlinge“ deutlich gefährlicher geworden. Die Todesrate sei insbesondere zwischen Libyen und den EU-Ländern Malta und Italien fast auf das Dreifache angestiegen. Schafften es 2017 für jeden Toten rund 38 Immigranten lebend über das Mittelmeer nach Europa, so waren es 2018 nur noch 14 pro Toten, so der Bericht.

Die UNHCR- das Hilfswerk der UN – nimmt zielsicher an, dass es daran liegt, dass sogenannte Seenotretter in ihrem Tun eingeschränkt wurden.

Man könne sich nicht aussuchen, ob man Menschen in Seenot rettet oder nicht. Das sei keine Frage der Politik, sondern eine uralte Pflicht, so Filippo Grandi, italienischer UN-Funktionär und aktuell Flüchtlingskommissar laut der FAZ.  „Die Tragödie könnten wir beenden, wenn wir Mut und Vision zeigen und nicht nur das nächste Flüchtlingsboot sehen, sondern eine langfristige Lösung mit regionaler Kooperation finden, bei der das menschliche Leben und die Würde im Mittelpunkt stehen“, so die blumigen Worte.

Die alarmistische Meldung der UN dürfte jedoch eher dem Umstand geschuldet sein, dass sich in vorderster Reihe Italien gegen NGOs wehrt, die bislang ungehindert Menschen vor der Küste Libyens einsammelten um diese über italienische Häfen nach Europa zu schleppen. Diesen spielte am Dienstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in die Hände. Der von Italien blockierte NGO-Schlepper „Sea-Watch 3“, der seit Tagen versucht, seine menschliche „Fracht“ anzubringen, hatte den Gerichtshof angerufen. Dieser hatte Italien dazu verpflichtet, die Immigranten auf dem Boot zu verpflegen. Dem eigentlichen Ansinnen der Schlepperorganisation, die Immigranten in Italien an Land zu bringen, folge das Gericht jedoch nicht.

Nachdem Italien seine Häfen für NGOs gesperrt hatte, habe sich die Schlepperroute nach Spanien verschoben. Dort stiegt 2018  die Ankunft von sogenannten „Flüchtlingen“ sprunghaft um 164 Prozent auf 59.000 an. Abgelegt wird nun nicht mehr von Libyen, sondern von Marokko aus. Bleibt die Frage, wer hier eigentlich die armen Menschen auf das gefährliche Mittelmeer lockt. Vielleicht die selbsternannten Seenot-Retter? (SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 31.01.2019 


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