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BBC-Produzent räumt ein: Videoaufnahmen von Opfern nach „Chemieangriff“ in Duma inszeniert

Bild aus dem Video der Weißhelme zum Beweis eines Chemiewaffenangriffs in Duma, Syrien, 8. April 2018.

Ein Produzent der BBC hat eingeräumt, dass die Videoaufnahmen, in welchen vermeintliche Opfer eines Chemieangriffs im syrischen Duma gezeigt wurden, inszeniert waren. Dies hatte zu Vergeltungsschlägen durch Frankreich, Großbritannien und die USA geführt. Moskau fordert Antworten.

Im April 2018 soll die syrische Regierung in der syrischen Stadt Duma, in der Region Ost-Ghuta, Chemiewaffen gegen ihr Volk eingesetzt haben. Die Weißhelme lieferten die Video-Beweise. Hierin zu sehen waren auch leidende Kinder. Frankreich, Großbritannien und die USA flogen nach dem „Chemieangriff“ von Duma Angriffe aus der Luft. Diese zielten auf eine vermeintliche Chemiewaffenfabrik in Damaskus. Schon am 13. März hatte der Generalstab der russischen Armee vor einer Provokation mit einem inszenierten Chemiewaffenangriff in der Region gewarnt. Moskau fordert eine detailliertere Stellungnahme der BBC.

Riam Dalati arbeitet für die britische BBC in Syrien. In einer Twitter-Meldung schreibt er, zu welchem Ergebnis seine Nachforschungen kommen:

Nach fast sechsmonatigen Untersuchungen kann ich ohne Zweifel beweisen, dass die Szene im Krankenhaus von Duma inszeniert wurde. Im Krankenhaus gab es keine Todesfälle. Die Attacke erfolgte tatsächlich, Sarin wurde nicht verwendet, aber wir müssen auf die (Resultate) der OPCW warten, um Chlorgas oder anderes nachzuweisen. Alles andere rund um den Angriff wurde jedoch konstruiert, um eine maximale Wirkung zu erreichen.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa:

Höhepunkt dieses absurden Theaters könnten die Aussagen eines Produzenten der britischen BBC sein, der auf der Grundlage seiner eigenen Nachforschung den inszenierten Charakter des Filmmaterials unter direkter Beteiligung der ‚Weißen Helme‘ bestätigte.

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