Sachsen – das Unternehmensnetzwerk „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ wünscht sich Aktivismus gegen Rechts in sächsischen Unternehmen, um die Weltoffenheit Sachsens zu steigern.
„Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“, ein Netzwerk von migrationsfreundlichen Unternehmen in Sachsen, hält nichts von politischer Neutralität und wünscht sich mehr Aktionismus, um Träger angeblich demokratiefeindlicher und rechter Ideen abzuschrecken. Eines der Gründungsmitglieder, der Chemnitzer Textilproduzdent Terrot, äußert sich über den Chef, Andreas von Bismarck, gegenüber dem MDR folgendermaßen: „Das Problem an sich ist, dass die Mitte der Gesellschaft einfach zu ruhig ist. Das kann man alles nachvollziehen, warum das so ist. Aber man kann eben gewissen Kräften auch nur Raum geben, wenn man ihnen Raum lässt.“
Ironischerweise kommt Andreas von Bismarck gar nicht aus Sachsen, sondern ist ein zugewanderter Wessi, wie er selbst zugibt. „Aber ich bin schon seit vielen, vielen Jahren in den neuen Bundesländern viel, viel unterwegs und kann sehr gut nachvollziehen, dass es eine Prägung gab, eben in der DDR, dass man sich politisch neutral verhält. Aber wir sind eben in einem neuen System und da ist Neutralität nicht immer irgendwie das Beste“, erzählt dem MDR.
Laut Sebastian Hesse von MDR AKTUELL, würde die Angst bei einigen Unternehmen umgehen, dass Sachsen wegen angeblich höherer Fremdenfeindlichkeit weniger Umsätze in der Wirtschaft erbringen könnte. Das besprochene Netzwerk „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen“ unterhält dabei Partnerschaften mit Organisationen wie „Leitstelle Zuwanderung für KMU in Sachsen“, „NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ und „Courage – Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V.“ Letztere formiert sich unter anderem bundesweit aus dem Zusammenschluss der JUSOS, der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, der Grüne Jugend und der LINKE/PDS. Ein Vorstandsmitglied ist beispielsweise Monika Lazar von den Grünen. (CK)
Quelle: journalistenwatch.com vom 18.02.2019