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Warum nicht? Brinkhaus schließt muslimischen CDU-Kanzler nicht aus

Foto: Imago
 

Für Ralph Brinkhaus, Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass ein Muslim für die Union im Jahr 2030 Bundeskanzler werden kann.

Voraussetzung dafür, dass in absehbarer Zeit auch ein Muslim für die CDU Bundeskanzler werden könne, sei, dass er ein guter Politiker ist und die Werte und politischen Ansichten der CDU vertritt. Diese Meinung vertritt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag, Ralph Brinkhaus in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Hinter der Bezahlschranke macht der Kauder-Nachfolger klar, dass die CDU – im Gegensatz zur katholischen Kirche, der er angehöre – ja keine Religionsgemeinschaft sei.

 

Kurz nachdem Brinkhaus seinen Vorgänger Volker Kauder vom Thron gestoßen hatte, fragte jouwatch, ob aus der CDU bald eine islamische Partei werden könnte. Im vergangenen Dezember appellierte der frisch gebackene Vorsitzende der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag an seine Partei, sich offener gegenüber Migranten als mögliche Parteimitglieder zu zeigen. „Wer unsere Werte teilt, ist eingeladen, in der CDU mitzumachen. Man muss kein Christ sein“, sagte Brinkhaus gegenüber der Welt. Wen er da eigentlich hofiert – diese Frage hat Brinkhaus nun wohl mehr als beantwortet.

Im September vergangenen Jahres plädierte der Vizechef der CDU/CSU noch für neue Bemühungen um AfD-Wähler zurück ins Unions-Reich zu holen. Gegenüber der Welt am Sonntag rief er die Parole aus und verkündete: „Wir müssen einen neuen Anlauf nehmen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.“ Werte darf die Union demnach nicht preisgeben, aber: „Wir müssen ihnen zeigen: Wir wollen euch nicht verurteilen, sondern eure Meinung ist uns wichtig.

Gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur schlägt Brinkhaus, nachdem er sich nun den neuen muslimischen Parteigenossen geöffnet hat, einen anderen Ton an. Auf die Frage, ob der Erfolg der AfD seinen Wahlkampf beeinflusse, antwortete der Unionsfraktionsvorsitzende, dass er sich explizit mit der AfD nicht beschäftigt, sondern stattdessen für das eigene Profil werbe. „Wir machen weder ein Angebot für AfD-Wähler noch für Grünen-Wähler oder für Wähler anderer Parteien“, so der 50-Jährige. Er werde die Koordinaten der CDU nicht verschieben, sondern es gehe ihm darum, „vernünftige“ Politik zu machen. (SB)

Quelle: journalistenwatch.com vom 05.03.2019 


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