Im Fall der tödlichen Messerattacke in Chemnitz drohen einem Staatsanwalt und einem Haftrichter strafrechtliche Ermittlungen.
Ein zunächst als mutmaßlicher Täter inhaftierter und später mangels Beweisen freigelassener Iraker hat Strafanzeige gestellt, wie das Magazin „Der Spiegel“ berichtet. Die Begründung für die Festnahme sei ein reines Fantasiegebilde gewesen, so der Anwalt des Irakers. Man habe einen schnellen Aufklärungserfolg vortäuschen wollen, um die aufgebrachte Öffentlichkeit zu beruhigen.
Beim Chemnitzer Stadtfest im August 2018 war ein Mann mit fünf Messerstichen getötet worden. Danach kam es zu Aufmärschen der rechten Szene und zu massiven Ausschreitungen in der Stadt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 08.03.2019