Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Nicht mehr ganz dicht: Auch CDU-Verteidigungspolitiker Otte für europäischen Flugzeugträger

Ein europäischer Flugzeugträger unterwegs auf hoher See (Foto: Von brickrena/Shutterstock)
 

Berlin – Bekanntlich ist man in Deutschland nicht mal in der Lage, einen Flughafen zu bauen, geschweige denn, die Bundeswehr so auszurüsten, dass sie nicht gleich beim ersten Scheinangriff wie ein Kartenhaus zusammenbricht und die weiße Fahne schwingen muss. Von daher ist die Forderung nach einem europäischen Flugzeugträger mehr als lächerlich. Sie ist aber auch gefährlich, weil sich hier die Träumer einer imperialistischen Großmacht durchsetzen möchten:  Der CDU-Verteidigungspolitiker Henning Otte unterstützt die Forderung nach einem europäischen Flugzeugträger. „Europa braucht eine starke eigene Verteidigung. Dazu gehören auch strategische Fähigkeiten wie Flugzeugträger“, sagte Otte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

 

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer habe „völlig Recht, wenn sie diese europapolitische Forderung formuliert“.

Gut, dass hier nicht alle den Größenwahn der CDU unterstützen:

Scharfe Kritik kommt dagegen von FDP-Vizechefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Der Vorschlag Kramp-Karrenbauers sei „eher aus dem Repertoire einer Büttenrede“ als ernst gemeint, sagte die den Funke-Zeitungen.

Es sei geradezu tragisch, dass die neue CDU-Chefin „offensichtlich von Dingen spricht, die ihre Vorstellungskraft übersteigen. Wir befinden uns nicht im Landtag vom Saarland, der über ein Haushalt von 4,6 Milliarden entscheidet, sondern wir reden hier über ein Militär-Budget von 43 Milliarden, welches sehr gezielt eingesetzt werden muss“. Der Linken-Wehrexperte Matthias Höhn hält es für „grotesk“, Milliarden für einen Flugzeugträger ausgeben zu wollen.

„Wenn über Monate kein einziges deutsches U-Boot fährt, klingt die Debatte um einen Flugzeugträger wie ein Witz auf Kosten von Frau von der Leyen“, sagte Höhn. Der Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner empfahl Kramp-Karrenbauer als symbolisches Projekt ein gemeinsames Segelschulschiff. Das sei „weitaus realistischer“ und im Vergleich „ein Schnäppchen“.

Lindner fügte hinzu: „Es kann dann auch gerne Helmut Kohl heißen.“ Und es bleibt natürlich die Frage: Wann soll so ein Flugzeugträger vom Stapel gelassen werden, wenn die Deutschen hier mitzimmern. 2056? (Quelle: dts)

Quelle: journalistenwatch.com vom 18.03.2019 


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