Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Extremismus-Experte Quent„Wir haben alle Zutaten zu rechtem Terror“

Rechte Demonstranten bei einer Kundgebung in Köln / Archivbild (picture alliance/Geisler-Fotopress/Christoph Hardt)

Der Jenaer Extremismus-Experte Quent warnt vor rechtem Terror in Deutschland. Diese Gefahr sei permanent sehr groß, sagte der Leiter des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft im Deutschlandfunk. Alle Zutaten seien vorhanden. Kernthemen der radikalen Rechten wie antimuslimischer Rassismus stünden sehr hoch auf der öffentlichen Agenda.

Es existierten feste rechtsextreme Strukturen und eine Reihe gewaltbereiter Einzelpersonen. Hinzu kämen Verstrickungen in die Behörden hinein. Fraglich sei, ob etwa in der Polizei und der Bundeswehr alles nötige getan werde, um solche Verstrickungen aufzudecken. Als konkrete Beispiele nannte Quent im DLF Drohbriefe in Hessen mit dem Absender „NSU 2.0“, die aus Reihen der Polizei stammen könnten und das rechte Netzwerk „Hannibal“ innerhalb der Bundeswehr.

Verfassungsfeindliches und rechtsradikales Gedankengut komme in Deutschland aus dem Mainstream, betonte der Soziologe. Dazu zähle auch die – so wörtlich – „AfD-Propaganda“ über einen „Bevölkerungsaustausch“. Den Anteil derer, die rassistische und islamfeindliche Überzeugungen teilten, bezifferte Quent mit 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung. Solche Aussagen bedrohten die Gesellschaft also nicht von außen, sondern in ihrem Innern.

Quelle: Deutschlandfunk vom 18.03.2019 


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