Wolfsburg. Der Volkswagen-Konzern hat beschlossen, der niedersächsischen AfD-Landtagsfraktion bei der Anschaffung von Fraktionsfahrzeugen oder anderen Dienstwagen keine vergünstigten Konditionen zu gewähren. Dies ist zwar bisher bei sämtlichen Landtagsfraktionen gewährt worden, bei der AfD aber hat man sich dagegen entschieden. Denn: „Das Programm der Alternative für Deutschland (AfD) trägt aus unserer Sicht völkisch-nationalistiche Züge. Die Partei stellt die europäische Integration in Frage und fordert ein Verlassen des Euroraums. Damit steht die AfD konträr zu grundlegenden Werten des Volkswagen Konzerns“, teilte der Autobauer der „Braunschweiger Zeitung“ mit. Man sei „grundsätzlich neutral, aber nicht gleichgültig“. Die Ablehnung gelte laut der Nachrichtenagentur dpa deutschlandweit.
#Volkswagen stehe anders als die #AfD für „Chancengleichheit und Gleichbehandlung, ein respektvolles und partnerschaftliches Miteinander, Vielfalt und Toleranz“. Daher habe sich der Autobauer entschieden, „Amts- und Mandatsträgern der AfD oder einer AfD-Fraktion keine Sonderkonditionen im Fahrzeuggeschäft Deutschland zu gewähren“. Die AfD wiederum warf dem Konzern „Gesinnungskontrolle“ und ein „bevormundendes Demokratieverständnis“ vor. Zudem bedauere man die Entscheidung, da die Fahrzeuge vom Steuerzahler finanziert würden, dem man sich verpflichtet fühle. (tw)
Quelle: zuerst.de vom 20.03.2019
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