Essen. Am Dienstagabend knallte es in Essen mehrfach. Erst wurde eine irakische Teestube im Südostviertel gestürmt und regelrecht zerlegt. Anschließend randalierten rund 100 Personen auf der I. Weberstraße in Essens Innenstadt.
Der Grund für diese Eskalation soll dabei eine ziemliche Nichtigkeit gewesen sein. Der Betreiber der Teestube plante wohl ein Konzert mit einem bekannten ausländischen Sänger. Das bestätigte uns #Majid Al Taei, Vorsitzender der irakischen Sozial- und Kulturgemeinde Essen.
Vor drei Tagen brach bei einer Versammlung in der Teestube nach Informationen von DER WESTEN ein Streit über den geplanten Auftritt aus. Worüber genau dabei gestritten worden sein soll, ist nicht bekannt.
Nachdem der Streit einige Tage schwelte, eskalierte er am Dienstagabend, als 20 bis 40 Personen die Teestube stürmten und Schutt und Asche hinterließen.
Die Randale in der nördlichen City war möglicherweise ein Rache-Akt auf die Attacke im Südostviertel.
Öfter Polizeieinsätze an der Teestube
Anwohner berichten, dass rund um die Teestube öfter Polizeieinsätze stattfinden. Das bestätigt auch Christoph Wickhorst, Sprecher der Polizei Essen. „Die Einsätze konzentrieren sich aber nicht immer nur auf die Teestube, sondern auch auf das Haus und angrenzende Häuser.“ Dabei gehe es um Ruhestörung, gefährliche Körperverletzung und andere Delikte.
(red)
Quelle: Der Westen vom 06.12.2017
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