Der gewaltsame Tod eines Afrikaners hat im Badeort Roquetas de Mar im Südosten Spaniens zu Krawallen geführt. Autos wurden angezündet, Polizisten angegriffen.
26.12.2015
Der gewaltsame Tod eines Afrikaners hat im Badeort Roquetas de Mar im Südosten Spaniens Krawalle ausgelöst. Etwa 200 Migranten randalierten in einem von Roma bewohnten Stadtteil, um dort für die Bluttat an einem Mann aus Guinea-Bissau Rache zu nehmen. Wie der staatliche Rundfunk RNE am Samstag berichtete, war der 41-jährige Westafrikaner am Vortag im Streit erstochen worden.
Da die Polizei zunächst keinen Verdächtigen festnahm, zogen Gruppen von Afrikanern in das Roma-Viertel, in dem sie den Messerstecher vermuteten. Sie zündeten Autos und Müllcontainer an und bewarfen Polizisten mit Brandsätzen.
Die Sicherheitskräfte mussten Verstärkung aus anderen Städten anfordern. In der Nacht zum Samstag beruhigte sich die Lage. Die Polizei meldete zunächst keine Festnahmen. Nach dem Messerstecher wird gefahndet.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.12.2015