GEOPOLITIK – US-Armee verschifft 5.000 Tonnen Munition nach Deutschland

Die US-Militär hat offenbar 5.000 Tonnen Munitionon nach Deutschland geliefert. Die Ausrüstung soll die US-Armee in Europa für ihre Missionen erhalten. Als Grund wird ein aggressiver auftretendes Russland genannt.

US-Verteidigungsminister Ashton Carter im Februar im Nato-Hauptquartier in Brüssel. (Foto: dpa)

US-Verteidigungsminister Ashton Carter im Februar im Nato-Hauptquartier in Brüssel. (Foto: dpa)

Schon vor Wochen haben die USA eine massive Anzahl von Containern auf die Reise geschickt. Insgesamt wurden 415 Schiffscontainer benötigt, um die riesige Menge an Munition zu befördern. Vergangene Woche legte der Frachter in Nordenham bei Bremerhaven an. Am Donnerstag wurde der explosive Inhalt per Zug ins Waffenlager in Miesau transportiert. Das Depot liegt etwa 15 km westlich von Kaiserslautern.

Besatzungsrecht-Amazon

Über 5.000 Tonnen Munition liegen nun in Rheinland-Pfalz und warten auf Ihren Einsatz. Es handelt sich bei der extremen Aufrüstung um die größte Lieferung von Munition seit 10 Jahren, die die USA nach Europa verschickt haben. Dies ist sicherlich nicht nur eine logistische Besonderheit, sondern auch eine offensichtliche Nachricht an Russland.

Waffen und Munition werden regelmäßig transportiert, doch selten wird es publik gemacht. In diesem Fall wird sogar auf der amerikanischen Webseite Stars & Stripes ein Foto veröffentlicht, wie die Container abgeladen werden. Darüber hinaus zeigt es noch einen Mitarbeiter und dieser wird sogar namentlich erwähnt.

Dort wird erklärt, dass die gigantische Munitionslieferung der USAREUR, also der U.S. Armee in Europa dienen soll. Ihr werde diese Unterstützung helfen, ihre Missionen auf dem Kontinent zu verstärken – insbesondere an der östlichen Flanke der NATO-Gebiete. Als Grund wird hierbei ein aggressiver auftretendes Russland genannt.

Außerdem wird ein Col. Matthew Redding zitiert, der die Lieferung überwachte: „Dieser kritische Transport wird uns helfen auch weiterhin die NATO-Allianz aufrechtzuerhalten. Dass es sich dabei um die größte Lieferung seit 10 Jahren handelt, zeigt wie sehr wir dazu bereits sind unsere Alliierten zu verteidigen.“ Wer die verbündeten Partner angreife wurde allerdings nicht direkt gesagt.

Als Begründung für das Aufrüsten reicht weiterhin der Einsatz Russlands in der Ukraine 2014. Damals wurde auch eine besondere Einheit der NATO ins Lebens gerufen: Die Very High Readiness Joint Task Force  oder kurz VJTF soll zum Schutz vor den sogenannten Sicherheits-Herausforderungen durch Russland eingesetzt werden und zusätzlich auf die Risiken im Mittleren Ostern und Nordafrika reagieren.

Der Internationale Strafgerichtshof-Werbung

 Direktbestellen klick aufs Bild

Es gibt jedoch vielleicht zu denken, wenn eine spezielle Einsatztruppe erst knapp 2 Jahre nach ihrer Gründung mit Material versorgt wird. Doch die Lieferung hat nicht nur einen ideellen Wert oder Brisanz gegenüber Russland. Ein bedeutender Teil der Munition soll auch bald zum Einsatz kommen und zwar in Polen. Bei einer Truppenübung mit dem Namen „Anakonda“ werden rund 25.000 Soldaten aus 24 Ländern im Einsatz sein, so die US-Army in Europa auf ihrer Homepage.

Wie viel von den 5.000 Tonnen nach dieser Feuerprobe noch übrig sein soll, ist derzeit ungewiss. Jedoch wird ebenfalls deutlich gemacht, dass dieser Munitionsvorrat der U.S. Armee auch für spontane Einsätze zur Verfügung steht.

Auf NBC-News klingt der Munitionstransport schon etwas aggressiver.Hier bezieht sich der Autor auf die kürzliche Diskussion um einen neuen Kalten Krieg. Ausgehend vom russischen Premierminister Dmitri Medwedew, der auf der Münchner Sicherheitskonferenz der NATO vorwarf, Russland gegenüber „unfreundlich und undurchsichtig“ zu handeln. Medwedew wundere sich, ob es 2016 oder 1962 sei, berichtet NBC News.


Vor diesem Hintergrund ist die Munitionslieferung ein weiteres Zeichen gegen Russland. Wobei die 5.000 Tonnen letztlich nur ein Tropfen auf dem heißen Gewehrlauf sind. Wirft man einen Blick auf die Anzahl der Militärbasen der jeweiligen Länder, so hat Russland 10 im Ausland, während die USA je nach Quelle zwischen 662 und 900 besitzen, berichtet Politifact.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 26.02.2016

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
3 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
kurt mai
kurt mai
8 Jahre zuvor

Muss ja so sein ! Als zukünftiger Hautkriegsplatz -Zentrum ,braucht man Nachschub vor Ort . Erst im Krieg heranschaffen kostet Zeit und Geld ! Aber nicht Vergessen ! Auch Polen wird Bestückt .Andere natürlich ebenso. Nur in Deutschland -Polen ist es für Beginn und Fortführung des Krieges gen Osten -Russland die wichtigsten Standorte . Die relativ kürzeste Verbindungsstellen .Ungefährlich für diese und andere Kriegsvorbereitungen außerdem .Da das Deutsche und Polnische Volk das so will ,kein Widerstand stattfindet und zu Erwarten ist Sonst würden diese Völker ja schon Stehen ! Oder etwa nicht ! Das Inaktive Verhalten ist wie ein Willkommensgruß !

Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Das verheisst nichts gutes. Deutschland wird zum Kriegsschauplatz werden wenn die USA gegen Russland in Syrien vorgehen. Das ganze Friedensgeschwafel von Kerry ist doch Verarsche hoch drei.

trackback

[…] Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen […]