Die Aufklärung der Donezker Volksrepublik hat gedungene polnische Scharfschätzen drei Kilometer von der Trennlinie im Donbass gesichtet. Das teilte Eduard Bassurin vom Donezker Verteidigungsministerium am Montag mit.
„Im Raum von Krasnogorowka wurde die Ankunft einer achtköpfigen Gruppe polnischer Scharfschützen registriert“, sagte Bassurin nach Angaben der Donezker Nachrichtenagentur DAN. Anfang April hatte Kiew bereits Scharfschützen und Zielzuweiser aus Polen und Serbien zur Trennlinie verlegt.
Bassurin zufolge hatten die ukrainischen Streitkräfte taktische Übungen im Raum von Wolnowacha durchgeführt, was von den Minsker Vereinbarungen eigentlich verboten ist. Dabei sei auch schwere Kampftechnik wie Artilleriegeschütze, Panzer und Mörser eingesetzt worden. „Dieses Gebiet gehört zur entmilitarisierten Zone, in der jegliche Manöver unter Einsatz von Kampftechnik untersagt sind“, sagte der Militär.
Den Angaben zufolge blockiert die ukrainische Armee in den von ihnen kontrollierten Territorien des Donbass den Mobilfunk. Damit wolle Kiew verhindern, dass Ortseinwohner den Gegner über Umdislozierungen von Technik und Personal an der Trennlinie informierten.
Quelle: Sputnik vom 18.04.2016