Venezuela: Schwere Kämpfe in Caracas im Gange

Caracas (ADN) – Seit gestern 12 Uhr MESZ sind in Venezuelas Hauptstadt schwere Kämpfe im Gange. Der selbsternannte Präsident Juan Guaidó hat gestern zum bewaffneten Aufstand gegen den regulären Präsidenten Nicolás Maduro aufgerufen. Einige Militärs haben sich ihm angeschlossen.

Es scheint, dass die USA ihr Ziel erreicht haben und in Venezuela einen Regime Change via Putsch und Bürgerkrieg einzuleiten.

Russia Today (RT) überträgt seit heute Mittag via Live Streams die Entwicklung in der venezuelanischen Hauptstadt Caracas.

Nachdem zuerst Tränengas Granaten abgefeuert wurden, sind mittlerweile Feuergefechte im Gange. Es sind Gewehrfeuer und Maschinengewehrfeuer zu hören. Nachfolgend einige Bilder von der Auseinandersetzung:

Bei den Zusammenstößen in Venezuelas Hauptstadt Caracas soll es am Dienstag laut Medienberichten mindestens 71 Verletzte gegeben haben – jedoch wohl keine Todesopfer. Darunter seien 43 Personen durch Gummigeschosse verletzt worden, ließ sich der Leiter eines Krankenhauses zitieren. Unterdessen behauptete US-Außenminister Mike Pompeo, Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro habe bereits ein Flugzeug für seine Flucht nach Kuba startklar gehabt.

Russland habe angeblich seinen Einfluss geltend gemacht und Maduro von seinem mutmaßlichen Vorhaben abgebracht, so Pompeo. Venezuelas selbsternannter Gegenpräsident Juan Guaidó hatte überraschend einige Militärs auf seine Seite gebracht und den seit Jahren in strengem Hausarrest befindlichen Oppositionsführer Leopoldo López befreit. Der suchte daraufhin Schutz in der Residenz des chilenischen Botschafters in Caracas.

Demonstranten und Sicherheitskräfte lieferten sich in der Hauptstadt gewaltsame Auseinandersetzungen. Die Polizei habe Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die dem Aufruf des selbsternannten Interimspräsidenten Juan Guaidó gefolgt seien, aufständische Soldaten zu unterstützen, berichtet am Dienstag der kolumbianische Fernsehsender RCN. Vermummte Regierungsgegner hätten gepanzerte Militärfahrzeuge angegriffen. Ein Panzerwagen sei in die Menschenmenge gerast, berichtet RCN weiter.

Guaidó hatte am Dienstagmorgen (Ortszeit) seine Unterstützer aufgefordert, ihn beim Sturz des venezolanischen Machthabers Nicolás Maduro zu unterstützen. Die „finale Phase der Operation Freiheit“ sei eingeleitet worden, teilte Guaidó am Dienstagmorgen mit. Zu diesem Zweck treffe er sich aktuell mit wichtigen militärischen Vertreter der venezolanischen Streitkräfte.

Derweil wirft US-Präsident Donald Trump Kuba eine Einmischung vor und droht dem Inselstaat mit neuen Sanktionen.

Kuba hatte zuvor die Aktionen der Opposition in Venezuela verurteilt. Kubas Regierungschef Miguel Díaz-Canel Bermúdez und Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla drückten über Twitter ihre Unterstützung für das venezolanische Bruderland aus. Dass allerdings kubanisches Militär in Venezuela im Einsatz ist, wie der US-Präsident unterstellt, hatte Kuba schon vor Tagen zurückgewiesen – und das nicht zum ersten Mal.

„Wir beteiligen uns nicht an Militär- oder Sicherheitsoperationen“, sagte Kubas Außenminister Bruno Rodriguez. „Das ist eine vulgäre Verleumdung, die ich erneut zurückweise“, sagte er. (Quelle: dts)

In Venezuela bleibt die politische und militärische Lage unklar. Während Präsident Maduro von einem Sieg über aufständische Soldaten spricht, hat sein Herausforderer Guaidó für heute wieder zu Massenprotesten aufgerufen.

Maduro verkündete im Fernsehen, es habe eine Niederlage einer kleinen Gruppe gegeben, die Gewalt über das Land habe bringen wollen. Er kündigte strafrechtliche Konsequenzen wegen Rebellion an.

Bilder: screenshot youtube RT

Quelle: Deutschlandfunk, Russia Today (RT), Nachrichtenagentur ADN und journalistenwatch.com vom 01.05.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Die gleiche Sauerei wurde doch auch in der Türkei probiert. Und immer zeigt sich die Fratze der USA.