Wahlen – Görlitz: AfD beendet Wahlkampf: Demonstrationen in Görlitz

 

Görlitz (dpa/sn) – Zum Wahlkampfabschluss der sächsischen AfD vor der Landtagswahl hat Bundeschef Jörg Meuthen seine Partei als „einzige echte Oppositionspartei“ bezeichnet. Mit Blick auf die mit Spannung erwartete Abstimmung im Freistaat an diesem Sonntag sagte er am Samstagabend in Görlitz: „Wir werden das gewinnen!“ Meuthen teilte in seiner Rede vor allem gegen die anderen Parteien und deren Kandidaten aus. CDU, SPD, Linke und Grüne hatten in Sachsen bereits am Freitag das Werben um Wähler abgeschlossen. Am Sonntag wird auch in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt.

Neben Parteichef Meuthen traten bei der AfD-Veranstaltung in Görlitz auch der sächsische AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban sowie Sebastian Wippel auf. Dieser tritt in Görlitz im Kampf um das Direktmandat gegen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) an. Das Ergebnis im Wahlkreis 58 – Görlitz 2 – wird deshalb mit Spannung erwartet. Schon die Oberbürgermeisterwahl in Görlitz Ende Mai sorgte bundesweit für Aufsehen: Erst im zweiten Wahlgang schlug der CDU-Politiker Octavia Ursu seinen Konkurrenten Wippel.

Am Nachmittag hatte das Bündnis „Görlitz bleibt bunt“ gemeinsam mit den Linken zu einer Demonstration in Görlitz aufgerufen. Nach Angaben der Polizei zogen rund 100 Teilnehmer durch die Altstadt, die Organisatoren sprachen von rund 300. Zeitgleich demonstrierte das rechtsgerichtete Bündnis „Görlitz wehrt sich“ in der Neißestadt. Zur Teilnehmerzahl machte die Polizei keine Angaben, ein dpa-Reporter zählte rund 100 Teilnehmer. Nach Polizeiangaben blieb alles friedlich – auch, als sich beide Parteien am Obermarkt begegneten.

Sachsens AfD-Chef Jörg Urban hatte im Wahlkampf als Ziel ein Ergebnis von 30 plus X ausgegeben. Davon war die Partei in den jüngsten Umfragen allerdings ein paar Prozentpunkte entfernt. Während die CDU Werte von bis zu 32 Prozent erreichte, lag die AfD relativ konstant bei um die 25 Prozent. Allerdings schnitt sie in Sachsen bei Wahlen stets besser als in vorherigen Umfragen ab. Die AfD wird in jedem Fall nur 30 Bewerber über die Landesliste in den Landtag entsenden können. Grund ist eine Entscheidung des sächsischen Verfassungsgerichtshofs im Vorfeld der Wahl, wonach die Partei wegen Formfehlern nur mit 30 Listenkandidaten antreten darf. Ursprünglich war die AfD-Landesliste 61 Plätze lang. Deswegen hofft die AfD nun, möglichst viele Wahlkreise mit ihren Direktkandidaten zu gewinnen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 31.08.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Jahre zuvor

Die Oder-Neiße ist in der Geschichte viel Blut hinunter geflossen, hoffentlich haben die Wähler es nicht vergessen. Es gibt nur einen Weg, der heißt: raus aus der Sklaverei.

Ulrike
Ulrike
4 Jahre zuvor

Gibts dort immer noch welche die für bunt sind? Man fasst es nicht. Was muss noch passieren damit ihr aufwacht ?