Lawrow: USA wollen östlich des Euphrat separaten Quasistaat bilden

POLITIK

Washington strebt laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow an, die Gebiete am östlichen Euphrat-Ufer von Syrien zu trennen, um dort einen separaten Quasistaat zu bilden.

„Die USA verlangen von den Golf-Staaten große Investitionen, um eine örtliche Verwaltung auf der Basis der Demokratischen Kräfte Syriens, der kurdischen Volksverteidigungseinheiten und anderer zu bilden. Sie bekunden die klare Absicht, diesen Teil Syriens zu trennen und die dort befindlichen Ölfelder zu kontrollieren“, sagte der Chefdiplomat am Dienstag beim zweiten Pariser Friedensforum.

Zugleich verbieten die Vereinigten Staaten ihren Verbündeten, in die vom offiziellen Damaskus kontrollierten Projekte zum Wiederaufbau Syriens zu investieren.

„Wir unterstützen gemeinsam mit der syrischen Regierung die Schaffung von Bedingungen für die Modernisierung der Infrastruktur, die Rückkehr von Flüchtlingen und laden alle dazu ein, damit das Land zu einem normalen Leben zurückkehren kann“, so Lawrow.

Zuvor hatte Lawrow gesagt, die Versuche der Vereinigten Staaten, die Ölfelder unter ihre Kontrolle zu bringen, seien gesetzwidrig und brächten nichts Gutes.  

Situation in Syrien

Der bewaffnete Konflikt in Syrien dauert nun seit über acht Jahren an. Die Situation spitzte sich Anfang Oktober zu, nachdem die Türkei den Beginn der Operation „Friedensquelle“ gegen die syrischen Kurdenmilizen verkündet hatte.

 

Am 17. Oktober stellte Ankara nach Verhandlungen mit den USA die Kampfhandlungen zeitweilig ein, damit sich die Kurden-Miliz YPG aus der 30 Kilometer breiten Sicherheitszone in Nordsyrien zurückziehen könnte.

US-Truppen-Abzug aus Syrien

Am 7. Oktober hatte US-Präsident Donald Trump angeordnet, rund 1000 US-Militärs aus dem Nordosten Syriens abzuziehen. Etwa 200 bis 300 Soldaten sollen dennoch in dem Militärstützpunkt At-Tanf bleiben.

US-Streitkräfte bleiben teilweise in Syrien

Der Pentagon-Chef bestätigte am 25. Oktober, dass Washington Truppen nach Nordost-Syrien schicken würde, um den Schutz der dortigen Ölfelder vor Extremisten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (Daesh; auch IS) * zu sichern. Diese Entscheidung macht den vorherigen Beschluss der USA von Anfang Oktober teilweise rückgängig, ihre Streitkräfte aus der Region abzuziehen.

Russlands Verteidigungsministerium nimmt Stellung

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministers, Igor Konaschenkow, verurteilte das Vorgehen der USA in Bezug auf die syrischen Ölfelder als „internationales staatliches Banditentum“.

 

Am 26. Oktober hatte die Behörde Satellitenbilder veröffentlicht, die eine Fortsetzung der rechtswidrigen Ölgewinnung durch die USA in Syrien zeigen sollen. Dem Ministerium zufolge weisen die vom Weltraumgeheimdienst vorgelegten Bilder darauf hin, dass das „unter dem zuverlässigen Schutz der US-Truppen“ befindliche Öl in Syrien von ihnen gewonnen und zur Bearbeitung aus Syrien abtransportiert worden sei. Dies sei sowohl vor als auch nach der Niederlage der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in dieser Region erfolgt.

*Terrororganisation, in Russland verboten

ns/ae/sna

Quelle: Sputnik vom 12.11.2019 


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birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Sie plündern wo es etwas zu plündern gibt, auf dem ganzen Planeten.

Es ist besser sie verschwinden endlich über den großen Teich.
Ansonsten wird sich die Natur melden und ihnen wird der Andreasgraben um die Ohren fliegen.

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Die sollen über dem Teich bleiben. Die ganze Welt geht die einen Scheiss an. Plündern nur alles was es wo zu holen gibt. Ekelhafte Bande.

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

….und die UNO lacht dazu…

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

und eben in den Nachrichten…Trump u. Erdogan …beste Freunde….mit den Kurden laufe auch alles zufriedenstellend…das klang alles nach ausbooten von EU/NATO.
Mal abwarten womit uns der Mainstream in den nächsten Tagen beglückt…wer lügt mehr ?