VIDEOKOMMENTAR VON MARKUS GÄRTNER – Das Publikum geht auf die Barrikaden

 

Von MARKUS GÄRTNER | Der WDR hat sein geschmackloses und spalterisches Video gelöscht. Der Proteststurm hält dagegen an. Aus nachvollziehbaren Gründen. Die Spaltung von Familien und das Aufhetzen der Generationen gegeneinander gehören NICHT zum Programmauftrag von ARD und ZDF. Auch die Ausflucht „Satire“ zieht nicht, denn hier wurde eine eherne Grenze überschritten.

Und was macht der Sender, nachdem er das Video aus dem Verkehr gezogen hat? Einer seiner Journalisten legt nach. „Eure Oma war keine #Umweltsau. Stimmt. Sondern eine #Nazisau„, schreibt ein WDR-Mitarbeiter der „Aktuelle Stunde“.

Auch Jan Böhmermann legt nach und wirft einer unbestimmten Gruppe (bewusst unbestimmt?) vor: „Ihr kleinen Umweltsäue würdet doch ohne mit der Wimper zu zucken einen Kinderchor alle drei Strophen des „Deutschlandliedes“ singen lassen. Und zwar nicht zum Spaß“. Hier geht es aber nicht um „Spaß“, sondern um bitteren Ernst, nämlich den Umgang miteinander in diesem Land. Es geht auch nicht um rechts oder links, sondern ganz schlicht um Anstand, darum, wie man den politischen Gegner behandelt.

Das, was sich da an diesem Wochenende entlädt, lässt nichts Gutes ahnen. Hass und Hetze mitten aus dem Orbit der ÖR heraus erreichen in diesen Tagen neue Höchststände. Die Eskalation wird vor allem von jenen vorangetrieben, die sonst von allen anderen (zurecht) Mäßigung, Toleranz und weniger Hass einfordern. Es zeigt sich: sie stacheln den Hass selbst – und ganz bewusst – weiter an.

Ein Ende der Eskalation scheint nicht in Sicht. Das eröffnet wahrhaft unappetitliche Perspektiven…


(Der Volkswirt Markus Gärtner, Autor von „Das Ende der Herrlichkeit“ und „Lügenpresse“, war 27 Jahre Wirtschaftsjournalist für die ARD und veröffentlicht jetzt regelmäßig Videokommentare für das Magazin „Privatinvestor Politik Spezial“)

Quelle: pi-news.net vom 28.12.2019 


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Annette
Annette
4 Jahre zuvor

FSK auch für TV Zwangsbeitragssender…

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Wann werden Säue beim WDR geschlachtet?
H. Buhrow nehmen Sie endlich ihren Hut. Das war keine Satire. Das war mehr als ekelhaft. Ihr Sender gehört in die Mülltonne.

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

Einer seiner Journalisten legt nach. „Eure Oma war keine #Umweltsau. Stimmt. Sondern eine #Nazisau„, schreibt ein WDR-Mitarbeiter der „Aktuelle Stunde“.

Wer hat denen die Hirnmasse gegen einen Kothaufen ausgerauscht ?

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

Denen ist nicht mehr zu helfen ! Die sind total verblödet ! Mögen sie mit den Goldstücken in ein islamisches Land ziehen, dort werden die sich wohl fühlen !

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor
Reply to  birgit

Man nannte konkret Danny Hollek, der in einem Tweet erklärt hatte, die Großmütter, derer, die „sich jetzt über ‚Umweltsau‘ aufregen“ seien „Nazisäue“ gewesen

ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Den doofen Hollek hat man jetzt als Bauernopfer gefeuert – das reicht aber nicht.
Der Intendant und noch andere müssen den Hut nehmen.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor
Reply to  ulrike

Uli, die ganze Bande gehört in die Klapse !
In Zwicke bauen die ein Großgefängnis, sollten es umfunktionieren in Großklapse. Ich verspreche Dir, jeden Tag werde ich nachschauen ob die noch ALLE da sind. So was gehört nicht in die freie Wildbahn !

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor

H.-G.Maaßen : »Es geht nicht um Entschuldigung. Das ist keine moralische Frage. Sondern eine rechtliche. Wann werden diese Damen und Herren Intendanten und Chefredakteure der ÖRR für diese Verfehlungen zur Verantwortung gezogen? So einen ÖRR brauchen wir nicht! «
Hr.Maaßen …nur damit Sie nicht Recht bkommen, wird Niemand zur Rechenschaft gezogen…wird Alles im Sand verlaufen.

gerhard
gerhard
4 Jahre zuvor
Reply to  gerhard

Ei gugge da :Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, hat sich im Streit um das Satire-Lied des WDR-Kinderchores um eine Oma als „Umweltsau“ hinter den Sender gestellt. „Es gibt mal gute und mal schlechte Witze und Satire. Ich würde einfach davor warnen, solche Aktionen überzuinterpretieren. Das ist blöd gelaufen“,