In Libyen haben Truppen des Generals Haftar die Ölproduktion weitgehend zum Erliegen gebracht.
Wie der Staatskonzern NOC mitteilte, blockieren die Einheiten seit einer Woche wichtige Ölfelder und Exporthäfen. Die Fördermenge ist demnach inzwischen um 75 Prozent zurückgegangen. Den wirtschaftlichen Schaden bezifferte das Unternehmen auf umgerechnet gut 230 Millionen Euro.
Haftar begründete die Blockade damit, dass die Türkei Soldaten zur Unterstützung der Einheitsregierung in Tripolis entsandt habe. Der Export von Öl ist die wichtigste Einnahmequelle für das nordafrikanische Land.
Quelle: Deutschlandfunk vom 26.01.2020