HELGOLAND. Das öffentliche Leben auf Sparflamme: Auch auf der Hochseeinsel Helgoland sind Vorsichtsmaßnahme aufgrund der aktuellen Corona-Situation getroffen worden.
„Bitte bleiben Sie fit und munter“, schreibt Helgolands Bürgermeister Jörg Singer am Schluss seines aktuellen Informationsschreibens zum Thema COVID-19. Für den Publikumsverkehr bis auf Weiteres geschlossen sind laut Insel-Bürgermeister alle öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde wie Rathaus, Jugendzentrum oder Bücherei. Auch für Institutionen und Einrichtungen wie Schule, Kita, Alfred-Wegener-Institut, Wasser- und Schifffahrtsamt oder Krankenhaus gelten besondere Bestimmungen für den Publikumsverkehr. Untersagt seien alle öffentlichen Veranstaltungen, wenn sie nicht der Daseinsvorsorge dienen.
Wegen Coronavirus: Veranstaltungen auf Helgoland abgesagt
Abgesagt wurden bereits unter anderem die gemeindliche Einwohnerversammlung, der Marathon oder das Punkfestival Rock’n’Roll-Butterfahrt. Gremien-Sitzungen der Politik sollen nur in dringenden Fällen stattfinden. Zudem wird empfohlen, private Veranstaltungen zu verschieben oder abzusagen. Die Teilnahme am öffentlichen Personennahverkehr oder der Aufenthalt an einer Arbeitsstätte sei weiterhin gestattet. Die Dünenfähre – begrenzt auf 30 Fahrgäste – und die Liftbetriebe sind laut Gemeinde eingeschränkt in Betrieb.
Bars, Kino und Schwimmbad sind geschlossen
Untersagt oder bereits schon geschlossen sind: Bars, Kneipen, Kino und Museum, Fitness-Studios, Schwimmbad, Sauna, Zusammenkünfte in Sportvereinen sowie sonstige Sport- und Freizeiteinrichtungen.
Auswirkungen auf Gastronomie
Direkte Auswirkungen gibt es auch für die Gastronomie. Restaurantbetriebe (auch in Hotels) und Imbisse müssen sicherstellen, dass eine Registrierung aller Besucher mit Kontaktdaten erfolgt. Zwischen den Personen an verschiedenen Tischen muss ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden. Maximal 50 Prozent der zugelassenen Gästeanzahl dürfen versorgt werden.
Quelle: Cuxhavener Zeitung vom 15.03.2020