Was du nicht wissen sollst: Den gleichgeschalteten Mainstream-Medien läuft das Internet davon

17.05.2016
Hans U. P. Tolzin

Es ist für mich immer wieder verblüffend, wie gleichgeschaltet die wichtigsten Meinungsmacher, seien es TV, Radio, Zeitungen oder Zeitschriften, darüber berichten, was auf unserem Planeten so passiert. Seien es die Kriege in der Ukraine oder in Syrien, die Beurteilung eines Präsidenten Putin oder die Flüchtlingskrise. Oder angeblich menschheitsbedrohende »Seuchen« wie Schweinegrippe, Ebola oder Zika. Und das in der angeblich freien und demokratischen Welt des Westens? Merkwürdig, oder?


Während ich mich nach 16 Jahren der intensiven Auseinandersetzung als Experte für Pseudoseuchen und natürlich insbesondere für die Impffrage ansehe (siehe dazu www.impfkritik.de und www.impf-report.de), bilde ich mir meine Meinung bei vielen anderen Themen, insbesondere auch politischen Themen, eher auf der Basis von Plausibilitätsprüfungen. Man kann eben nicht in allen Themen Experte sein und die Pro- und Kontra-Argumente bis ins Letzte durchdrungen haben. Also muss man sich ersatzweise eine Meinung darüber bilden, welchen Quellen man einigermaßen zuverlässig vertrauen kann.

Eines ist jedoch für mich sicher: Nichts von dem, was die Mainstream-Medien verbreiten, wird ungeprüft übernommen. Zu oft habe ich sie beim Lügen und bei der Desinformation erwischt.

Die Macht der Medienkonzerne über die öffentliche Meinungsbildung scheint ebenso übermächtig, wie ihre Berichterstattung im Sinne mächtiger Interessengruppen einseitig ist.

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Doch es gibt heutzutage eben nicht nur die Mainstream-Medien, sondern auch die Meinungsvielfalt des Internets. Hier findet man nahezu alle denkbaren Meinungen zu nahezu allen denkbaren und undenkbaren Themen. Die einzige Kunst, die man beherrschen muss, ist zunächst mal die Eingabe der richtigen Suchwort-Kombination bei Google oder einer der anderen Suchmaschinen.

Mir persönlich geht es so, dass meine Recherchen von Jahr zu Jahr leichter werden, denn zu fast jeder Fragestellung finde ich immer mehr Originalquellen, auf deren Grundlage ich mir meine Meinung bilden und meine Artikel formulieren kann.


Doch wenn die Ergebnisliste vor mir auf dem Bildschirm erscheint, beginnt die eigentliche Kunst, nämlich zum einen das Wesentliche und das Unwesentliche voneinander zu unterscheiden, zum anderen – und hier wird es spannend – Wahrheit von Irrtum und Lüge.

Ich persönlich wende dazu zwei Kriterien an: Erstens achte ich darauf, ob der Autor eines Artikels zwischen Meinung und Fakten unterscheiden kann, insbesondere zwischen seiner Meinung und den von ihm behaupteten Fakten. Zweitens sollten die behaupteten Fakten durch nachvollziehbare Quellenangaben untermauert sein.


Sind diese beiden Kriterien nicht erfüllt, dann erwartet der Autor von mir als Leser, dass ich ihm blind glaube. Oder aber, er wollte sich einfach mal zu einem Thema, insbesondere wenn es emotional abgehandelt wird, schlicht auskotzen. So etwas ist keine gute Quelle für die eigene Meinungsbildung.

Sind meine beiden Kriterien jedoch erfüllt, ermöglicht dies, die Gedankengänge und Schlussfolgerungen des Autors nachzuvollziehen – und mich ihnen gegebenenfalls anzuschließen. Aber nicht, weil ich ihm als meinem neuen Meinungs-Guru nachlaufe, sondern weil ich ihm intellektuell auf Augenhöhe begegnen konnte.

Meinungs-Gurus gibt es auf unserem Planeten wahrlich mehr als genug. Sie möchten nicht, dass du selbständig denkst und zu eigenen Schlussfolgerungen kommst, denn dann wird dein Verhalten zu unberechenbar.

Du könntest ja beispielsweise auf die Idee kommen, Alternativen zu bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen zu entwickeln und womöglich auch noch in Handlungen umzusetzen. Nicht auszudenken, was das für Auswirkungen auf das herrschende Gleichgewicht der Kräfte haben könnte. Und das mächtigste Instrument der selbsternannten Meinungs-Gurus sind natürlich die Mainstream-Medien.

Doch deren Einfluss geht massiv zurück. Immer mehr Menschen, insbesondere die junge Generation, die mit den modernen Medien aufgewachsen ist, suchen sich ihre Infos im Internet, und zwar auf beliebigen Webseiten. Entweder über Suchmaschinen oder auf bestimmten Webseiten oder Netzwerken, denen sie vertrauen.

Mich hat mal interessiert, wie massiv der Wandel wirklich ist, die Verschiebung der Meinungsbildung weg von den alten Medien hin zur völlig offenen Internet-Recherche. Das ist gar nicht so einfach. Meine Google-Suche hat mich zwar zu einer einzigen interessanten Studie über das Medienverhalten gebracht, die sich jedoch mehr auf die Verteilung des Meinungsmarktes unter den Medienkonzernen konzentriert und weniger darauf, wie sehr die Mainstream-Medien insgesamt bezüglich der Meinungsbildung, sei es nun zum Impfen oder auch zu anderen Themen, an Boden verlieren.

Das ist schade, denn nach meiner ganz persönlichen und subjektiven Wahrnehmung ist die Verschiebung dramatisch. Natürlich sind viele Entscheidungsträger und Interessengruppen deshalb besorgt, die Versuche, das Internet zu kontrollieren, nehmen auch entsprechend zu.

Doch ich glaube nicht, dass das Internet sich kontrollieren lässt. Um die Tendenz zu stoppen, müsste man das Internet schon ganz abschalten. Damit würde jedoch auch die Wirtschaft weitgehend zusammenbrechen – und für die Geheimdienste ist das Internet ja auch ein Instrument der Kontrolle, auf das sie dann verzichten müssten.

Wie dramatisch die Verschiebung von Mainstream hin zu freier Meinungsbildung im Internet tatsächlich ist, wissen wir nicht, denn offenbar stellt keiner der Verantwortlichen die richtige Frage. Interessant, oder? Ich habe so eine Vermutung, warum sie nicht fragen: Sie fürchten die Antwort.

Sie fürchten außerdem, dass sich die Selbstdenker unter den Menschen durch die Antwort bestätigt fühlen könnten. Also fühlen Sie sich bestätigt! Wir leben in einer extrem spannenden Zeit. Manchmal, das weiß man aus der Medizin, muss etwas erst schlimmer werden, bevor es besser werden kann. Ich denke, jetzt ist es langsam lange genug schlimmer geworden. Diese Tendenz kann jetzt jeden Moment ins Gegenteil kippen.

Also nicht aufgeben, am Ball bleiben und fleißig nach jedem Hinweis Ausschau halten, der die erhofften positiven Veränderungen ankündigt.

Quelle: Kopp-online vom 17.05.2016

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