Der Secret Service hat einen Mann niedergeschossen, der sich mit gezogener Waffe dem Weißen Haus genähert haben soll. Der Sitz des US-Präsidenten wurde vorübergehend abgeriegelt.
Der junge Mann soll sich einem Eingang des Weißen Hauses in Washington genähert haben, in der Hand habe er eine Pistole gehalten, berichteten mehrere US-Medien. Beamte des Secret Service, die für die Sicherheit des US-Präsidenten zuständig sind, schossen den Mann nieder. Das Gebäude wurde für kurze Zeit abgeriegelt.
Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls befand sich US-Präsident Barack Obama nicht im Weißen Haus. Sein Vizepräsident Joe Biden wurde laut Medienangaben in Sicherheit gebracht.
Nach Angaben der Park Police ereignete sich der Zwischenfall an einer Straßenecke schräg gegenüber dem „Old Executive Building“. Die Feuerwehr von Washington berichtete auf Twitter, der angeschossene Mann sei in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden. Er sei in den Bauch getroffen worden, berichtete CNN. Weitere Hintergründe des Zwischenfalls waren zunächst unklar.
Der so genannte „Lockdown“ des Präsidentensitzes ist eine Standardprozedur und wird ausgelöst, wenn eine mögliche Gefährdung in der Nähe ein bestimmtes Niveau erreicht. Die Abriegelung wurde nach gut einer halben Stunde wieder aufgehoben.
asc/dpa
Quelle: Spiegel-online vom 20.05.2016