Vor Libyens Küste  – Deutsche Fregatte stoppt Lieferung an Bürgerkriegsland

 

10.09.2020, 18:21 Uhr

Deutsche Fregatte stoppt Lieferung für Bürgerkriegsparteien. Deutsche Fregatte im Hamburger Hafen: Soldaten der Bundeswehr kontrollierten ein Tankschiff, das Kerosin geladen hatte. (Quelle: imago images/CHROMORANGE)

Deutsche Fregatte im Hamburger Hafen: Soldaten der Bundeswehr kontrollierten ein Tankschiff, das Kerosin geladen hatte. (Quelle: CHROMORANGE/imago images)

 

Vor der libyschen Küste stoppen Soldaten der Bundeswehr ein Schiff. Es stellt sich heraus, dass die geladene Fracht gegen das UN-Waffenembargo verstößt. Offenbar war es Treibstoff für Kampfflieger.

Die Bundeswehr hat einen Verstoß gegen das UN-Waffenembargo gegen Libyen verhindert. Soldaten der deutschen Fregatte „Hamburg“ kontrollierten am Donnerstagmorgen vor der libyschen Küste ein Tankschiff, wie das Hauptquartier der EU-Operation Irini mitteilte. Dabei sei festgestellt worden, dass das Schiff Kerosin geladen hatte, das vermutlich für militärische Zwecke genutzt werden sollte. Dieser Treibstoff falle unter das UN-Waffenembargo, hieß es.

Der Befehlshaber der EU-Einsatzkräfte untersagte dem in den Vereinigten Arabischen Emiraten gestarteten Schiff anschließend die Weiterfahrt in die libyschen Hoheitsgewässer. Die Emirate unterstützen in dem Konflikt an der Seite Ägyptens, Jordaniens und Russlands den mächtigen General Chalifa Haftar. Das Schiff soll nun für weitere Untersuchungen in einen EU-Hafen umgeleitet werden.

Lieferung an Bürgerkriegspartei

Eigentlich hatte der Tanker nach Bengasi im Osten Libyens fahren wollen. Die Stadt ist die Hochburg von Haftar, der die international anerkannte Einheitsregierung des Landes stürzen will, die wiederum von der Türkei unterstützt wird. Bislang sind alle Versuche, in dem seit 2011 tobenden Bürgerkrieg zu vermitteln, gescheitert. Auch eine Libyen-Konferenz in Berlin im Januar blieb ohne Erfolg.

Für Deutschland, Frankreich und Italien ist eine Lösung auch wichtig, weil die chaotischen Zu sind die Stabilisierung des nordafrikanischen Bürgerkriegslandes Libyen sowie die Unterstützung des UN-geführten politischen Friedensprozesses. Neben Waffenschmuggel soll der Einsatz auch Öl- und Kraftstoffschmuggel verhindern.

Quelle: t-online.de vom 10.09.2020 


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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Was geht das Deutschland an? Wir müssen aber auch überall die dreckigen Pfoten drin haben. So wird unser Geld verprasst.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Was ist das für ein versteckter Hinweis an die Freimaurer? Sollen DIE Treibstoff bunkern um verschwinden zu können? Ich möchte sehen wie Soldaten der BW auf offenem Meer ein Tankschiff kontrollieren. Kein Kapitän lässt das bei der Explosionsgefahr zu. Niemals lässt ein Kapitän eines Tankschiffes den Laderaum öffnen! Selbst die Fregatte hält einen Kilometer Abstand. Im Hafen gibt es eine extra Pier für Tankschiffe! Hat Libyen überhaupt noch Kampfflugzeuge? Das Kerosin wird in extra Tanklagern auf dem Flugplatz zusammengemischt. Das kommt niemals fertig mit dem Schiff an!