12-Jährige kollabiert unter Maske – Schule droht Mutter mit Ordnungsamt wegen fehlenden Attests

Von Susanne Ausic 12. November 2020 Aktualisiert: 13. November 2020 7:42

Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Blackout. Nach fünf Tagen Maskenpflicht steht für die Mutter der 12-jährigen Tuana, die in der Schule zusammengebrochen ist, fest: „So geht es nicht weiter.“ Damit beginnt eine Odyssee, die in einer Auseinandersetzung mit der Schule gipfelt.

Angespannt, ständig genervt und teilweise aggressiv. So beschreibt die 35-jährige Gülsen Berber den Zustand ihrer Tochter nach Einführung der Maskenpflicht in der Schule. „Die erste Woche war die Hölle“, erklärte sie gegenüber Epoch Times.

Am 13.10.2020 erhielt sie erstmals einen Anruf  von der Schule. Tuanas Lehrerin wies die Mutter darauf hin, dass sich ihre 12-jährige Tochter nicht am Unterricht beteiligen würde. Auf die Frage nach dem Warum, antwortete die Lehrerin, dass die Maske Konzentrationsschwäche bewirke. „An diesem Tag durfte Tuana am Fenster sitzen und die Maske abnehmen. Aber sobald sie die Maske wieder trug, konnte sie sich wieder nicht konzentrieren“, sagte die 35-Jährige.

Drei Tage später klingelte das Telefon gegen 10.30 Uhr bei Gülsen Berber. Eine Mitschülerin ihrer Tochter rief sie über Handy an und teilte mit, dass Tuana umgefallen sei. „Ich war natürlich in Panik“, erinnert sich die Mutter.  Sofort machte sie sich mit dem Auto auf den Weg. Nach fünf Minuten war sie in der Schule. Tuana war mit ihrer Mitschülern auf dem Schulhof und erholte sich von dem Vorfall.  Später schilderte sie, dass sie unter Kopfschmerzen gelitten hatte und ihr schwindlig und übel gewesen war. „Dann ist ihr schwarz vor Augen geworden und sie verlor kurzzeitig das Bewusstsein“, beschreibt die 35-Jährige die von ihrer Tochter geschilderte Situation.

Auf der Suche nach einem Kinderarzt

Im Anschluss suchte Gülsen Berber ärztlichen Beistand. Einen Kinderarzt hatte sie noch nicht, weil sie erst vor kurzem umgezogen war. Weil man aufgrund der ganzen Hygienebestimmungen nicht einfach so in eine Arztpraxis hineinmarschieren könne, rief die Mutter bei einem Kinderarzt an. „Und die Dame hat mich dann am Telefon abgewiesen – obwohl ich ihr mitgeteilt habe, dass Tuana umgefallen ist, dass sie kollabiert ist und dass vor allem die Lehrerin ein Attest befürwortet, damit das Mädchen keine Maske tragen soll.“ Die Praxis habe sie abgewiesen und einfach gesagt: „Ne, das machen wir nicht.“

„Wie es meiner Tochter ging, war denen völlig egal“, erklärt die verzweifelte Mutter. Es könne ja sein, dass die Arztpraxis im Nachhinein vielleicht kein Attest ausstellt, aber dass man sie „regelrecht abwimmelte“, ohne sich ein Bild über den Zustand ihrer Tochter zu machen, war „sehr frustrierend“. Bevor die Mutter ihr Anliegen näher ausführen konnte, legte die Mitarbeiterin der Kinderarztpraxis einfach auf.

Aus Verzweiflung wandte sich Gülsen Berber an das Gesundheitsamt. Die dortige Mitarbeiterin konnte das Verhalten der Kinderarztpraxis nicht verstehen. Es gebe „generell das Problem“, dass die meisten Ärzte kein Attest ausstellen wollen, „aber ihre Pflicht wäre es“, so die Auskunft des Gesundheitsamtes.

Die Mutter war ratlos. Sollte sie Tuana jetzt nicht zur Schule schicken? Schließlich rieten die Lehrer vom Tragen einer Maske ab, aber sie hatte kein Attest. Erschwerend kam hinzu, dass keine Kinderarztpraxis sich um Tuana kümmern wollte. „Egal, welche Praxis ich anrufe, es ist Patientenstopp“, erklärte die Mutter.

Der zweite Kollaps

Am 19.10.2020 kam es in der Schule zu einem weiteren Vorfall. Neben den bereits geschilderten Symptomen bekam Tuana zusätzliche Schmerzen in der Brust – sie wurde wiederum ohnmächtig. Erneut klingelte das Telefon. Tuanas Freundin benachrichtigte die Mutter, die fünf Minuten später in der Schule war. Sie fand ihre Tochter „halbliegend, halbsitzend – wie ein Sitzsack“ in einer Ecke. Tuana war richtig blass. „Sie war ansprechbar, aber stand wie unter Narkose“, erklärte die Mutter, die ihre Tochter ins Auto einlud und mit ihr zum Krankenhaus fuhr. Dort habe sich ein Arzt sofort um Tuana gekümmert und ihre Vitalwerte gemessen. Erst dort sei ihre Tochter wieder geistig klar geworden, habe sich aber in einem Schockzustand befunden.

Dem Arzt wurde berichtet, dass Tuana bereits am Freitag zusammengebrochen war. An seiner Mimik konnte Gülsen Berber entnehmen, dass das Tragen einer Maske die Gesundheit  ihrer Tochter beeinträchtigt.  Als sie konkret nachfragte, habe er zwar genickt, „aber man merkte, dass der Arzt sich nicht direkt äußern wollte. Ich konnte spüren, dass er einem großen Druck ausgesetzt war. Auf der Diagnose jedenfalls stand von einer gesundheitlichen Beeinträchtigung durch die Maske nichts.“

Auf dem Befund wurde lediglich vermerkt, dass die Mutter anstrebt, ihre Tochter von der Maskenpflicht an der Schule zu befreien. Außerdem stand dort: „Sie war wohlauf.“ – „Das war sie aber gar nicht“, entgegnete die Mutter. Sie musste Tuana sogar stützen, als die beiden zum Auto gingen.

Nach außen hin sah es so aus, als habe man ihre Tochter behandelt, erklärt die Mutter. Dabei habe sie weder Medikamente bekommen, noch irgendetwas anderes. „Ich habe auch keine offizielle Diagnose, warum das passiert ist.“ Und denjenigen, die äußern würde, dass ihre Tochter übergewichtig wäre, hält Gülsen Berber entgegen: „Das hat sie nicht seit gestern oder seit einer Woche.“ Seit sechs Jahren besuche Tuana die Schule. Zuvor war sie drei Jahre im Kindergarten.  Ihre Tochter nehme weder keine Medikamente, noch habe sie Vorerkrankungen.  „Zuvor ist so etwas noch nie passiert. Und kaum mit Eintreten dieser Maskenpflicht, die nonstop während des Unterrichts zu tragen ist, fällt meine Tochter am fünften Tag um.“

Und jetzt wollen mir alle sagen, dass es nicht an der Maske liegt?“, fragt die 35-Jährige.

Schulbesuch ohne Maske und ohne Attest

Seit dem sich Gülsen Berber in einem Video an die Öffentlichkeit gewandt hat, hat sie viele E-Mails von verzweifelten Eltern bekommen. Selbst bei Kindern, die ein Attest vorweisen können, werde die Maskenpflicht von der Schule durchgedrückt. „Was stimmt da nicht? Warum soll ich mir dann ein Attest besorgen?“, fragt sie.

Nach dem Vorfall am 16. Oktober durfte Tuana die Schule auch ohne Attest ohne Maske besuchen. „Das war die alleinige Bestimmung der Schulleitung“, betont die Mutter. Allerdings, so wurde ihr erzählt, habe es einen Aushang in der Schule gegeben, indem öffentlich bekanntgegeben wurde, dass es einem einzigen Kind erlaubt sei, an der Schule keine Maske zu tragen. Dabei wurde Tuana namentlich benannt. „Da fehlte nur noch die Markierung mit dem Judenstern“, kritisiert Gülsen Berber und erinnert an die dunkle Epoche der NS-Zeit.

Die Suche nach Antworten

Erst später fragte sich die Mutter: „Tuana war zweimal ohnmächtig, aber von der Schule wurde kein Krankenwagen gerufen. Warum?“ Selbst wenn sie innerhalb von fünf Minuten in der Schule sein könne, so sei sie schließlich kein Arzt. Man wisse doch, dass beispielsweise bei einem Herzinfarkt jede Sekunde zähle. Um die Situation im Sinne ihrer Tochter zu klären und auch, damit andere Kinder nicht dasselbe Schicksal erleiden, suchte die Mutter ein Gespräch mit der Schule, auch aufgrund des Aushangs ihre Tochter betreffend.

Am 10. November fand das Gespräch in der Schule statt. Darin wurde der Mutter der Sachverhalt so geschildert, dass Tuana bei ihrem zweiten Zusammenbruch beim Eintreffen des Lehrers wieder bei Bewusstsein gewesen sei. Das hatte der Lehrer so zu Protokoll gegeben. Aus diesem Grund sei es nicht notwendig gewesen, einen Krankenwagen anzufordern. Das glaubte Gülsen Berber – bis sie wieder zu Hause war.

Als sie in ihrer Wohnung ankam, hatte Tuana Besuch von einer Mitschülerin. Die Mutter sprach mit den beiden Mädchen nochmals über den Vorfall. Als sie den von der Schule geschilderten Sachverhalt wiedergab, riefen beide Mädchen: „Was? Das stimmt nicht!“ und Tuanas Freundin begann zu erzählen.

Zwei unterschiedliche Darstellungen

Tuana hat sich an diesem Tag unwohl gefühlt, schilderte ihre Freundin. Aus diesem Grund hatte der Lehrer sie gebeten, Tuana an die frische Luft zu begleiten. Zu dieser Zeit hatte Tuana noch die Maske auf. Als sie aus dem Klassenzimmer raus waren, habe sie Tuana sofort aufgefordert, die Maske abzunehmen, weil sie merkte, dass es ihr sehr schlecht ging.

Dann sind die beiden Schülerinnen ein Stück den Flur entlang gegangen. Kurz vor der Haupttreppe ist Tuana dann plötzlich zusammengebrochen. Gegenüber der Mutter sagte sie:

Dann ist Tuana umgefallen, ich konnte sie aber nicht heben, weil sie so schwer war. Sie lag auf dem Boden und ich habe versucht, sie aufzuwecken. Dazu habe ich sie leicht auf das Gesicht geschlagen und sie gerufen, aber ich hab es nicht geschafft.“

Dann hat das Mädchen den Lehrer gerufen, der schimpfend mit den Worten „Wollt ihr mich jetzt verarschen?“ das Klassenzimmer verließ. Daran konnte sich die Mitschülerin noch ganz genau erinnern. Dann ist der Lehrer zu Tuana gegangen, die ganze Klasse lief mit auf den Flur. Tuana war noch immer bewusstlos. Auch der Lehrer versuchte, die 12-Jährige aus der Ohnmacht zu holen. „Aber das hat er auch nicht geschafft“, erklärte die Freundin der Mutter. Erst ungefähr fünf Minuten später, nachdem der Lehrer da war, habe Tuana die Augen von allein geöffnet.

Mit anderen Worten: Es wurde gewartet, dass Tuana von allein wieder aufwacht“, kritisiert Gülsen Berber.

Unterm Strich war Tuana nach Schätzung ihrer Freundin zehn Minuten bewusstlos. „Die ganze Klasse hat gesehen, dass Tuana bewusstlos am Boden lag. Viele Schüler haben mir Sprachnachrichten geschickt und das bestätigt. Ein Mitschüler erklärte, dass Tuanas Augen geflimmert und leicht gezuckt haben. Sie hat schnell geatmet, aber ansprechbar war sie nicht“, erklärt die 35-Jährige.

Nach Auskunft der Schule sei ihre Tochter aber beim Eintreffen des Lehrers wach gewesen. Das habe er so zu Protokoll gegeben. „Aber die Schule hat den Sachverhalt einfach umgedreht. Die Schule lügt, um ihren Ruf aufrechtzuerhalten“, empört sich Tuanas Mutter.

Ärger wegen der Maskenbefreiung

Aber nicht nur, dass der Sachverhalt nicht stimme. Von einem Aushang, laut dem Tuana keine Maske tragen müsse, gab die Schule vor, nichts wissen. Zudem wurde Gülsen Berber im persönlichen Gespräch aufgefordert, ein Attest zu erbringen, wonach ihre Tochter von der Maskenpflicht befreit ist. „Aber vorher muss das Attest von der Schule anerkannt werden“, erklärte man ihr. Der Mutter wurde sogar mit dem Ordnungsamt gedroht, falls sie kein Attest bringe.

„Jeder Lehrer muss doch spätestens nach so einem Vorfall einsehen, wie gefährlich das Tragen der Masken für die Schulkinder ist“, kritisiert die Mutter. Bislang sei sie bemüht gewesen, die Dinge vernünftig zu klären.

Ich bin so sauer auf mich selbst. Ich habe die Schule wirklich nach dem Gespräch in Gutmütigkeit verlassen und gedacht, alles sei in Ordnung. Ich dachte, die Lehrer sind sich der Situation bewusst, weil da eine Mutter ist, die alles hinterfragt.“

Inzwischen sieht sie die Situation anders. „Ich glaube der Schule kein Wort mehr. Wenn die Schule nur an ihren Ruf denkt und lügt, dann sind unsere Kinder in Gefahr“, sagt Gülsen Berber, die nun eine Anwältin eingeschaltet hat. Als Mutter will sie sich für ihre Tochter einsetzen, damit sie die Schule ohne Maske besuchen darf. Dass das möglich sei, habe die Schule in der Vergangenheit bereits bewiesen.

Quelle: Epoch Times vom 12.11.2020

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Das Ordnungsamt, diese Bordsteinkannten schräg Latscher, haben überhaupt nichts zu melden. Die tragen alle ein Suspensorium, weil die wissen wo Sie der mündige Bürger treffen will!

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Ha-ha-hi-hi… Trägt die Wortmarke ein Kopf Suspensorium (:-((

Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Wie hätte das ein Krimineller mit geschädigtem Kind gemacht?
Doch wohl nicht so, daß er nachts in das das Klassenzimmer eingedrungen wäre?

EVESATS
EVESATS
3 Jahre zuvor

Ach noch so eine Propaganda-Lügen-Verbreiter Seite. Recherchieren und dann posten ihr Helden des Alltags. 😉

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
3 Jahre zuvor
Reply to  EVESATS

Ich kann rückwärts lesen, Du auch(:-((