Kolumbien: „Human Rights Watch“: Gefangene bei Protesten gezielt getötet

Die Außenansicht einer Haftanstalt in Bogota, Kolumbien. (AFP/Joaquin SARMIENTO / AFP)
Bei einem friedlichen Gefangenenprotest sollen Insassen gezielt getötet worden sein. (AFP/Joaquin SARMIENTO / AFP)

In Kolumbien wirft die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ den Sicherheitskräften die Ermordung zahlreicher Häftlinge während eines Gefängnisaufstands vor.

Im vergangenen März waren 24 Insassen einer Haftanstalt in der Hauptstadt Bogota getötet und 76 verletzt worden, viele von ihnen schwer. Nach Angaben von Human Rights Watch hatten sie friedlich gegen ihre schlechten Haftbedingungen demonstriert. Unabhängige Untersuchungen hätten ergeben, dass die Gefangenen absichtlich getötet worden seien, so die Menschenrechtler.

Kolumbiens Justizministerin Cabello hatte damals erklärt, es habe sich um einen Fluchtversuch gehandelt. Sie wird im Januar neue Generalstaatsanwältin – eine Entscheidung, die Human Rights Watch kritisiert, weil bei der Untersuchung der Vorfälle ein Interessenskonflikt entstehen könnte.

Quelle: Deutschlandfunk vom 25.11.2020

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