FRAGWÜRDIGE PRAXIS OHNE MÖGLICHES „OPT-OUT“ – Skandal: Oberösterreich schickt Daten von Impfwilligen an Google weiter

Alarmierend findet FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein, dass die IP-Adressen von Oberösterreichern, die sich zur Impfung anmelden, an den US-IT-Riesen Google weitergeleitet werden. Er plädiert für mehr Datenschutz und ein Ende dieser seiner Ansicht nach „fragwürdigen“ Praxis. 

Eigentlich ist es ein Prozedere, auf das viele Webseiten bauen: IP-Adressen werden von Google Analytics verwertet – und der Betreiber einer Seite bekommt Aufschluss darüber, in welchen Bereichen und Regionen seine Besucher residieren und welche Inhalte sie besonders ansprechen. Google wiederum kann daraus Markttendenzen für seine Werbeplattform auslesen. Bei einer Impfung stellt sich für Hein allerdings die Frage nach der Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit einer solchen Auswertung. 

Nutzer müssen zweifelhaftem Datenaustausch zustimmen

Der freiheitliche Vizebürgermeister von Linz sieht „absolut keinen Grund“, weshalb diese Daten aus Oberösterreich an ein internationales Werbeunternehmen weitergegeben sollten. Außerdem stößt er sich massiv daran, dass Nutzer keine freiwillige Zustimmung geben können, beziehungsweise diese verweigern können. Während der Krisenstab des Landes von einer üblichen Praxis spricht, würde ein Datenschutz-Experte widersprechen.

Durch die mangelnde Freiwilligkeit berufe sich das Land auf „scheinbar fadenscheinige Unwahrheiten“. Dem Nutzer vermittle eine solche Praxis „absolut kein Gefühl der Sicherheit“. Die zuständige Gesundheitsreferentin Christine Haberlander müsse den „zweifelhaften Datenaustausch sofort abstellen“, forderte Hein in einer Pressemitteilung.

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Google könnte herausfinden, wer geimpft ist

Er möchte, dass jeder Registrierte wissen kann, was mit seinen Daten passiere. Er sorgt sich vor allem um den Rattenschwanz, den eine solche Datensammlung theoretisch nach sich ziehen könnte: „Mit dem Datenaustausch wäre es möglich, dass das Land Oberösterreich und Google feststellen, welche Internetanschlüsse Impf-Interesse haben und welche eben nicht.“

Dies bedeute, dass das Land in der Folge gezielte Werbung aller Art, auch Wahlwerbung, an diese Personen übermitteln könnte. Weiters könnte Google so herausfinden, welche Oberösterreicher sich impfen ließen und welche nicht. Dies könne nicht im Sinne der Menschen in unserem Bundesland sein, so Hein: „Ich bin überzeugt, dass die Oberösterreicher das nicht wollen“.

Quelle: wochenblick.at vom 28.01.2021

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