Moskau/Berlin. Noch immer sorgt die Behauptung, der russische Präsident Putin verfüge am Schwarzen Meer über einen Luxuspalast, für Gesprächsstoff. In die Welt gesetzt wurde sie vom angeblich vergifteten Kremlkritiker Nawalny, der während seiner Rehabilitation im Schwarzwald zusammen mit einer deutschen Produktionsfirma einen diesbezüglichen Propagandafilm herstellen ließ.
Nun hat der russische Außenminister Lawrow die Frage in den Raum gestellt, ob Nawalny bei der Filmproduktion möglicherweise von deutschen Geheimdiensten unterstützt wurde. Das russische Außenministerium habe deshalb in Berlin um Aufklärung gebeten.
Wörtlich sagte Lawrow: „In diesem Film besucht Nawalny das Gebäude des ehemaligen sowjetischen Geheimdienstes in Dresden und zeigt den Zuschauern zusammen mit einigen deutschen Kollegen Materialien aus einem Ordner, den er als ‚Putins persönliche Akte‘ präsentiert. Es ist klar, daß es unmöglich ist, in dieses Gebäude zu gelangen und darüber hinaus Zugang zu bestimmten Archiven zu bekommen, ohne mit den offiziellen Behörden der Bundesrepublik Deutschland zusammenzuarbeiten – höchstwahrscheinlich mit ihren Geheimdiensten.“
Weiter teilte der russische Chefdiplomat mit, vom Bundesaußenministerium liege inzwischen die Auskunft vor, daß der Zugang Nawalnys zu den genannten Materialien von den zuständigen deutschen Behörden genehmigt worden sei und „daß es ‚nichts Geheimes‘ in den ihm übergebenen Materialien gebe“.
Lawrow fügte hinzu, dies sage genug über den Hintergrund der ganzen Geschichte und die Rolle, die der Westen bei der Förderung dieses Films im internationalen Medienraum gespielt habe. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 13.02.2021
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