Coronavirus – Erste Veranstalter prognostizieren: Auch 2021 keine Konzerte möglich

 

Zahlreiche Konzerte, die bereits aus dem letzten Jahr ins Frühjahr 2021 verschoben wurden, sollen nun erst im Herbst stattfinden. Doch einige Veranstalter sehen für größere Events in diesem Jahr komplett schwarz.

Erste Veranstalter prognostizieren: Auch 2021 keine Konzerte möglichQuelle: www.globallookpress.com © Axel Heimken

Zahlreiche Touren, Festivals und Einzelkonzerte, oft aus dem Vorjahr übernommen, füllen derzeit noch die Terminkalender der Livemusikhungrigen. Doch verschiedene Veranstalter betrachten die Realisierung, gerade von Konzerten in geschlossenen Räumen, als schwierig. Juliane Kindermann von Booking United, einen Zusammenschluss verschiedener Konzert- und DJ-Agenturen, meint.

„Ich glaube nicht, dass wir dieses Jahr noch richtige Club- und Konzertnächte erleben werden, wie wir das kennen.“ 

Sie prognostiziert für 2021 lediglich die Möglichkeit kleiner Open-Air-Events im Sitzen.

Rudenz Schramm vom Steintor-Variété in Halle stößt in das gleiche Horn:

„Stehkonzerte, sowas wird ganz weiter nach hinten rücken. Aber überall, wo ich platzgebunden die Eintrittskarten verkaufen kann, wo ich auch weiß, wer wo sitzt, dass im Infektionsfall die Nachverfolgung möglich ist – das ist sicherlich denkbar.“

Entscheidend ist für alle das Hygienekonzept, das heißt regelmäßig Lüften und Abstand halten. Dazu fällt die Auslastung auf 25 bis zehn Prozent der maximalen Gästezahl. Mit der Realität „vor Corona“ hat das freilich wenig gemeinsam. Dafür seien kleine Konzerte auf diese Art ohne Impfungen und Tests möglich, wie der Hallesche Infektiologe Stefan Moritz mit der Restart19-Studie herausgefunden hat.

Weil unklar ist, ob Geimpfte das Virus weiterhin übertragen, dürfen diese auch nicht ohne Maske etc. auf Veranstaltungen. Schnelltests, die es prinzipiell schon seit Sommer letzten Jahr hätte geben können, kommt eine Schlüsselrolle zu, so Moritz:

„Wenn man Besucher unmittelbar vor einer Veranstaltung abstreichen würde, dann könnte man – da müsste man genau über die Rahmenbedingungen nachdenken – nah an die 100 Prozent herankommen, und das wäre vertretbar.“

Die arg gebeutelte Veranstaltungsbranche hofft bei der Umsetzung der Maßnahmen auf Unterstützung der Bundesregierung, wie sich Jens Michow vom Verband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft ausdrückt:

„Da entstehen Kosten, die weit über das Material hinausgehen. Und da erwarten wir schon, dass der Bund sich daran beteiligt. Wir werden das nicht auf den Verbraucher abwälzen können, und dass die Veranstalter das unter gegebenen Umständen nicht tragen können, ist auch jedem klar.“

Nicht nur die Veranstalter hadern mit der zögerlichen staatlichen Hilfestellung, der permanenten Unsicherheit und dem offenkundig geringen Ansehen der Kulturbranche. Auch zahlreiche Musiker, die in Zeiten, in denen die meisten Menschen keine Notwendigkeit mehr sehen, für Musik und physische Tonträger Geld auszugeben, erst recht auf Einnahmen aus Live-Aktivitäten angewiesen wären, haben bereits resigniert. Der Nachwuchsmusiker Johann Beger aus dem sächsischen Bischofswerda, bekannt unter dem Künstlernamen „JPattersson“, ist mit seiner Geduld ein Jahr nach Beginn der Corona-Krise am Ende. Er hat sich entschieden, seine Musikerkarriere zu beenden und ein Referendariat als Sport- und Musiklehrer zu beginnen.

Der WHO-Generaldirektor für Europa, der Belgier Hans Henri Kluge, äußerte sich zuletzt jedoch zuversichtlich, dass Corona schon in wenigen Monaten überwunden sein wird. Die auftretenden Mutationen seien „normal“ und führten nicht dazu, dass das Virus außer Kontrolle gerate. So fielen die „Infektionsraten“ in Ländern mit hohen Mutationsinzidenzen ebenso stark wie anderswo. Die schlimmsten Szenarien seien vorbei. Kluge führte aus:

„Es wird weiterhin ein Virus geben, aber ich glaube nicht, dass Einschränkungen nötig sein werden. Das ist eine optimistische Aussage.“

Quelle: Russia Today (RT) vom 27.02.2021

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Annette
Annette
3 Jahre zuvor

Aus ML:
Welches sind die Fälle, in denen Dr. Benz und seine Kollegen Covid-19 als Todesursache nicht bejahen können, obwohl auf dem Totenschein Covid-19 eingetragen wurde?

„Dazu muss ich zunächst ausführen, dass das Durchschnittsalter der von mir untersuchten, als SARS-CoV-2 positiv in den Leichen-Papieren bezeichneten Personen, bei etwa 84 Jahren liegt. Die Lebenserwartung in Deutschland liegt bei rund 81 Jahren. Unter Berücksichtigung der aus den Todesbescheinigungen hervorgehenden, häufig unvollständig ausgefüllten Kausalketten zum Todesgeschehen, sowie unter Einbeziehung meiner Untersuchungsbefunde, kann ich sagen, dass die meisten aller über etwa 80 Jahre alten als Covid-19 deklarierten Verstorbenen schwere, meist mehrfache Vorerkrankungen aufgewiesen haben, die alleine für sich geeignet sind, das todesursächliche Geschehen zu erklären.“

Das Leben dieser Menschen dürfte auch ohne eine Infektion zu Ende gewesen und der Tod auch unabhängig von einer Infektion eingetreten sein. Was bedeutet das für die Zahl der an Covid-19 verstorbenen Menschen? Dietmar Benz: „Beim Großteil dieser Gruppe ist eine SARS-CoV-2 Infektion mit den Folgen einer Covid-19 Erkrankung auch wegdenkbar, um das todesursächliche Geschehen zu erklären. Das Leben dieser Menschen dürfte auch ohne eine Infektion zu Ende gewesen und der Tod auch unabhängig von einer Infektion eingetreten sein.“

Was ist mit der Gruppe der unter 80-Jährigen?
Dietmar Benz: „Diese Gruppe macht bei meinen Fallzahlen etwa 20 % aller positiv Verstorbenen aus. Auch hier legen die sichtbaren Befunde in Verbindung mit den Eintragungen in den Leichenpapieren nahe, dass in den meisten Fällen schwere Vorerkrankungen vorliegen und diese mit der Todesursache Covid-19 konkurrieren können. Vereinzelt sehe ich in dieser Gruppe auch Verstorbene mit Geburtsjahren in den 50er oder noch seltener 60 Jahren, bei denen Covid-19 oder Covid-19-Pneumonie als Todesursache vermerkt ist. Hier liegen so gut wie immer schwere Risikofaktoren wie massives Übergewicht, ein Krebsleiden im Endstadium oder beispielsweise eine Leberzirrhose vor. Ich sehe aber keinen Fall, bei dem sich ein Mensch aus voller Gesundheit das Virus einfängt und nach einer Woche tot ist.“

Ich sehe aber keinen Fall, bei dem sich ein Mensch aus voller Gesundheit das Virus einfängt und nach einer Woche tot ist.

„Aber um nicht zu spekulieren, müsste man tun, was auch schon vor langer Zeit mein Kollege Professor Püschel vom UKE in Hamburg angeregt hat: Wir müssten einfach alle Leichname, denen in den Totenscheinen Covid-19 als Todesursache attestiert wurde, obduzieren. Das wäre der Goldstandard. Dann hätten wir eine klare Sicht auf die Dinge. Wir könnten beurteilen, wie viele Tote tatsächlich auf das Konto von „Corona“ gehen. Ich sehe aber in der nun schon langen Zeit von politischer Seite keine ergriffenen Maßnahmen, die Klarheit über die tatsächlichen Todeszahlen durch das Virus schaffen sollen. Abschließend kann ich zu meinen vorangegangenen Aussagen noch hinzufügen, dass diese sich auch in Einklang bringen lassen mit einem Bericht des Statistikers Göran Kauermann in Focus online vom 31.01.2021, in dem er darstellt, dass in 2020 von einer nennenswerten Übersterblichkeit nicht ausgegangen werden kann.“

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Wir sitzen seit August 2019 auf div. Konzertkarten. Leider kann man sie nicht zurückgeben dass man sein Geld wieder bekommt. Aussage; solange nur der Termin verschoben ist kommt keine Erstattung. Erst wenn das Konzert ganz abgesagt ist.

Das ist zum Kotzen.

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor

Lt.Spiegel : Nun ist in Kalifornien eine weitere Mutation aufgetaucht, sie hat sich bereits in andere US-Bundesstaaten ausgebreitet und wurde auch in Ländern wie Australien, Dänemark und Mexiko nachgewiesen.

Also Dauerlockdown…unsere Wohnungen an besten zu Knastzellen umfunktionieren.
Das müsste doch unseren Regierenden hervorragend ins Konzept passen.