Ganz St. Vincent nach Vulkanausbruch ohne sauberes Wasser

Asche und Staub fliegen nach dem Ausbruch des gut 1200 Meter hohen Vulkans La Soufrière auf der Karibikinsel St.Vincent durch die Luft.

Nach dem Ausbruch des Vulkans La Soufrière auf St. Vincent fehlt es der gesamten Bevölkerung der Karibikinsel nach UN-Angaben an sauberem Wasser und Strom. Zudem seien rund 20 000 Menschen obdachlos geworden, erklärte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Montag einer Mitteilung zufolge. Im Norden der Insel, in der Umgebung des Vulkans, hinderten demnach Asche und Lava die meisten Menschen daran, ihrer Arbeit – etwa als Bananenbauern – nachzugehen. Die Vereinten Nationen hätten Vorräte an Wasser und Hygieneartikeln mobilisiert, der Zugang zu St. Vincent sei jedoch eingeschränkt.

La Soufrière war am Freitag ausgebrochen und hatte eine Aschesäule von bis zu zehn Kilometern Höhe ausgestoßen. In der Nacht zum Montag gab es zum wiederholten Mal eine „riesige“ Explosion, wie das Erdbebenrecherchezentrum UWI auf Trinidad mitteilte. Es kam mit Stand vom Sonntag alle eineinhalb bis drei Stunden am Vulkan zu Erschütterungen, wie das UN-Nothilfebüro Ocha mitteilte. Es sei wahrscheinlich, dass es in den kommenden Tagen weitere Explosionen und Ascheregen in ähnlichem oder größerem Ausmaß als bisher gebe.

Zwei Kreuzfahrtschiffe eingesetzt

St. Vincent, die Hauptinsel des Staates St. Vincent und die Grenadinen, hat etwa 100.000 Einwohner. Gut 3500 Menschen wurden nach UN-Angaben in 85 Notunterkünften aufgenommen. In mehr als der Hälfte der Unterkünfte herrsche allerdings Mangel an Wasser und anderen Dingen des Grundbedarfs.

In weiten Teilen der Insel war am Wochenende starker Ascheregen gefallen. 30 Dörfer wurden laut UN evakuiert. Zwei Kreuzfahrtschiffe wurden eingesetzt, um Bewohner der Gefahrenzone in Sicherheit zu bringen. Andere Karibikländer boten Hilfe an. Aus Venezuela brachte ein Schiff Hilfsgüter.

Der 1178 Meter hohe La Soufrière ist der einzige aktive Vulkan auf St. Vincent. Bei einem Ausbruch waren 1902 etwa 1500 Menschen ums Leben gekommen. Zuletzt war er 1979 ausgebrochen. Die aktuelle vulkanische Aktivität begann nach Angaben des Katastrophenschutzes im Dezember.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) und FAZ vom 19.04.2021

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Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

Schon wieder ein Vulkanausbruch.

Ihr Berge fallet über uns, ihr Hügel bedecket uns.
Bayrisch: Dann gaat myn zo de Berg sagn: ‚Falltß auf üns drauf!‘, und zo de Hugln: ‚Döcktß üns zue!‘

Bei alledem, was augenblicklich geschieht, muss man sich fragen, ob wir demnächst die heilige Gottesfurcht eingebleut bekommen. Im Moment werden wir wie Lämmer zur Schlachtbank geführt, angeleitet von Wölfen im Schafspelz, denen die meisten nur allzu willig folgen. Aber die Wölfe haben Angst, dass sie enttarnt werden könnten und stimmen ein immer schaurigeres Geheul an, vor dem die Schafe sich verschreckt immer mehr ducken. Leider setzen sich bislang nur ein paar wenige zur Wehr und werden aufgrund ihrer Minderzahl von den Wölfen zerfleischt.
An und für sich befinden wir uns in der Mehrzahl, jedoch je lauter die Wölfe heulen, desto mehr verstummt das Volk.

Die Erde wehrt sich.
Da die Menschen aber mit der Erde in Verbindung stehen, deutet sie uns vielleicht an, dass wir ebenfalls kurz vor dem Überkochen und der Explosion stehen.

Annette
Annette
2 Jahre zuvor

…mir reicht schon, wenn eine Mini-Atombombe in Berlin hochgeht, wenn im Reichstag Diätenabstimmung ist und die AFD geschlossen in Sicherheit ist.

Pervers? Nein, ein frommer Gedanke…

gerhard
gerhard
2 Jahre zuvor

Diese Menschen sind wahrlich der internat. Hilfe bedürftig … mal sehen was EU für diese Menschen übrig hat .