Afghanische Regierung wirft Taliban Massaker vor

In den letzten Wochen konnten die islamistischen Taliban bedeutende Erfolge gegen die Truppen der afghanischen Regierung in Kabul verzeichnen. Vor dem Hintergrund des Abzugs westlicher Truppen aus dem Land erhebt Kabul jetzt schwere Vorwürfe gegen die Taliban.

Afghanische Regierung wirft Taliban Massaker vorQuelle: www.globallookpress.com © Kawa Basharat/XinHua

Ein afghanischer Regierungsvertreter hat behauptet, dass mehr als 100 Bewohner des Ortes Spin Boldak von den Taliban unter dem Vorwurf, Regierungssympathisanten zu sein, verschleppt und getötet worden seien. Das sagte Fawad Aman, ein Sprecher des Verteidigungsministeriums, gegenüber Sputnik. Aman erklärte:

„Sie massakrieren die Menschen in den von ihnen kontrollierten Teilen des Bezirks. Sie überfallen ihre Häuser, plündern ihr Hab und Gut und töten sie.“

Er behauptete, dass die Tötungen von Zivilisten durch die Taliban-Kämpfer seit dem Ende der Feierlichkeiten zum islamischen Opferfest am 21. Juli zugenommen hätten.

Der afghanische Beamte behauptete auch, dass bestimmte Teile des strategisch günstig gelegenen Bezirks noch immer unter der Kontrolle der Taliban stünden, nachdem die afghanischen Nationalen Sicherheitskräfte (ANSF) letzte Woche eine Sicherheitsoperation gestartet hatten, um ihn von der islamistischen Rebellengruppe zurückzuerobern.

Die Taliban nahmen am 14. Juli die Stadt in der afghanischen Provinz Kandahar ein. Damit kontrolliert die islamistische Gruppe zum ersten Mal seit 20 Jahren die Stadt.

Aman sagte, dass die Taliban noch immer die Kontrolle über den Grenzübergang hätten, bei dem es im Durchschnitt zu täglich über 70.000 Übergängen zwischen der pakistanischen Provinz Belutschistan und der afghanischen Provinz Kandahar kommt. Der afghanische Regierungsvertreter erklärte:

„Wir werden diese Teile des Bezirks (Spin Boldak) bald befreien.“

Die Taliban selbst dementierten den Bericht vehement. Der Chefsprecher der Taliban, Suhail Shaheen, „wies“ den Vorwurf zurück, die Gruppe sei an der Tötung von Zivilisten beteiligt. Gegenüber Sputnik sagte er:

„Sie wollen nur eine Rechtfertigung für ihren vermeintlichen Offensivplan gegen unsere in Spin Boldak stationierten Kräfte finden.“

Unter Berufung auf einen Bericht des afghanischen Senders TOLO News behauptete der Vizepräsident Afghanistans, Amrullah Saleh, unter den Opfern seien Sportler, Videoblogger und Personen, die im Verdacht stünden, mit dem in Pakistan lebenden Nachbarvolk der Belutschen zu sympathisieren.

Quelle: Russia Today (RT) vom 23.07.2021

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Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Wieviele Länder haben Milliarden in diesem Sch…land verpulvert und nichts hat es genützt.

Die Afghanen flüchten ins benachbarte Land diese Feiglinge anstatt zu kämpfen.
Die Regierungstruppen haben anscheinend in all den Jahren auch nichts dazugelernt.
Jetzt wollen alle nach Europa. Aber wir brauchen die nicht. Es reicht was wir schon durchfüttern.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
2 Jahre zuvor

Dort hinten vor uns in der Zeit am Tag, gibt es keine Regierung, der Sippenchef hat das sagen! Und die „Regierung“ macht was der Chef der Sippe sagt*, weil alle ohne Ausnahme in eine Sippe gehören!
• Am frühen Vormittag gegen 14:3o Uhr auf seiner Rolex, nachdem Er mit aus dem Bad in Eselsmilch, wie Kleopatra, seiner Frauen des Hauseigenem Harems gestiegen ist.
Vergesst Eure Vorstellung von Kultur und Würde der Frau oder Anerkennung von Studium mit Abschlüssen-selbst geschriebenen oder geklauten. DIE haben dort Zustände wie bei Moses nach der Flucht aus Ägypten!

birgit
birgit
2 Jahre zuvor

Die mögen ihre Probleme gefälligst selbst klären und die Europäer in Ruhe lassen. Wenn die sich umbringen wollen, nur zu, dies trägt auch zur Bevölkerungsreduzierung bei.

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
2 Jahre zuvor

Wer ist denn da nun im Recht ?
Klar finden in Afghanistan Kämpfe statt und Menschen werden getötet und Menschen müssen fliehen. Das ist ganz furchtbar, ohne Zweifel.
Aber wenn die Regierung, der ich auch nicht ganz traue, wilde Anschuldigungen erhebt, wer von uns will überprüfen, was da los ist ? Könnte es nicht sein, dass sie lieber wieder fremde Hilfstruppen im Land hätten und so darauf hoffen, dass die zurückkommen ?

Ulrike
Ulrike
2 Jahre zuvor

Warum sollen andere denen die Kohlen aus dem Feuer holen? Die haben schon genug Geld erhalten und nichts draus gemacht. Eine grosse Mauer um das beschissene Land und gut ist.