300.000 Deutsche ohne Wohnung, darunter 30.000 Kinder

06.08.2015

Immer mehr Menschen in Deutschland verlieren ihr eigenes Dach über dem Kopf. Derzeit sind rund 300.000 Deutsche obdachlos. Mehr als 30.000 Kinder sind betroffen. Die Situation könnte sich in den kommenden Jahren noch deutlich verschärfen.

Immer mehr Menschen in der Deutschland verfügen nicht mehr über eine eigene Wohnung. Wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) auf ihrer Internetseite mitteilt, waren 2012 284.000 Menschen ohne Wohnung, was einen Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet. Bis 2016, so die Schätzung des BAGW, werden bis zu 380.000 Menschen in Deutschland wohnungslos sein.

Die Wohnungslosenstatistik beruht auf eigenen Untersuchungen der BAGW. Die Schätzungen seien eher konservativ, befürchtet der Hilfsverband. Das wahre Ausmaß dürfte noch größer sein. Er beklagte, dass bislang nur Nordrhein-Westfalen die Zahl der Wohnungslosen systematisch erfasse. Er forderte die Einführung einer entsprechenden Statistik für das gesamte Bundesgebiet.

Unter den Menschen in Deutschland, die über keinen eigenen Wohnraum verfügen befinden sich, wie der Spiegel berichtet, 32.000 Kinder und Jugendliche. 24.000 Bürger leben den Schätzungen nach auf der Straße. Hier ist ein Anstieg um 10 Prozent erfolgt.

Die Hilfsverband BAGW befürchtet, dass die Zahl im Jahr 2016 auf bis zu 380.000 Wohnungslose anwachsen werde und nennt dies eine eher konservative Schätzung, da das tatsächliche Ausmaß wesentlich höher sein dürfte. Als Ursachen für den drastischen Anstieg der sogenannten „Wohnungsnotfälle“ benennt die BAGW den Mangel an preiswertem Wohnraum, Mietpreissteigerungen sowie die Zunahme der Armut und des Armutsrisikos.

Quelle: MMNews vom 06.08.2015

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Frank Raymond Ricolleau
Frank Raymond Ricolleau
8 Jahre zuvor

Wir brauchen endlich ein Grundrecht auf Wohnen für jeden der hier lebt! Dazu müßte man natürlich den sozialen Wohnungsbau drastisch ankurbeln, auch durch die Gründung einer „Staatlichen“ Wohnbaugesellschaft. Ausserdem brauchen wir endlich eine verbindliche gesetzliche Miet-und Immobilenpreisbegrenzung, die sich am MIndestlohn, bzw. dem Mindesteinkommen orientiert, und zwar in der weise, daß ich auch der geringsverdienende( bzw. mit dem geringsten Einkommen) eine eigene Wohnung auch lesiten können muss. Ausserdem müßte man sämtliche aus Spekulationsgründen leerstehende Wohnungen beschlagnahmen und zu Öffentlichen Sozialwohnungen deklarieren. Hauseigentümern die wirklich nicht genug eigenen MIttel haben Ihr MIetshaus zu renovieren, könnte dadurch geholfen werden, daß die Öffentliche Hand die Renovierungskosten übernimmt, dafür aber einen Teil des Renovierten Mietshauses, also einige Wohnungen, übernimmt und als Sozialwohnungen vermietet. z.B: Ein Hauseigentümer hat ein Miethaus mit 10 Wohneinheiten. Dieses steht aber leer weil es mangels nötiger Renovierungen unbewohnbar geworden ist. Da der Eigentümer aber nicht über genügend Mittel verfügt die Renovierung selbst zu übernehmen, übernimmt dies die Öffentliche Hand, behält sich dafür aber 5 bis 7 Wohnungen ( je nach Kosten) der insgesammt 10 Wohnungen ein. Damit hätten wir sogar eine Win Win Situation. Der Hauseigentümer hätte jetzt statt 10 unbewohnbarer Wohnungen Drei frisch renoviert bewohnbare, und die Gemeinde/ Stadt hätte 7 neue Sozialwohnungen!!!!

Gertraud Gorzella
Gertraud Gorzella
8 Jahre zuvor

Aber die Asylanten werden untergebracht aber nur das die Deutschen Politiker gut dastehen, die sollten sich darum kümmern das sich die Mieten für normal arbeitende erschwinglich sind.