Alexander Lukaschenko: „Ich nehme an, die Sonderoperation hat sich in die Länge gezogen“

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat in einem Interview mit der US-Nachrichtenagentur Associated Press seine Meinung über den Verlauf der sogenannten russischen Sonderoperation in der Ukraine geäußert. Zwar räumte Lukaschenko ein, dass er sich mit dem Thema nicht gründlich genug auskenne, um zu sagen, ob sie nach Plan verlaufe. Er erklärte aber:

„Ich will noch einmal betonen, dass ich annehme, dass sich die Sonderoperation in die Länge gezogen hat.“

Gleichzeitig sagte der weißrussische Staatschef, die Ukraine bekunde kein Interesse an den Friedensverhandlungen mit Russland.

„Ich weiß, was Russland der Ukraine anbietet. Warum aber die Ukraine, auf deren Boden faktisch ein Krieg, Kriegshandlungen geführt werden und Menschen sterben, an diesen Verhandlungen nicht interessiert ist, ist eine weitere Frage. Die Antwort darauf lässt sich in Washington finden.“

Sollte Washington Kiew befehlen, die Kampfhandlungen einzustellen, würde der Konflikt binnen einer Woche zu Ende gehen.

Lukaschenko unterstrich, dass sein Land jeden Krieg kategorisch ablehne. Seine Regierung habe alles getan, um diesen Krieg nicht zuzulassen, und bemühe sich weiter, um ihn zu stoppen.

Quelle: Nachrichtenagentur Associated Press

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kairo
kairo
1 Jahr zuvor

Au weia, das gibt aber Ärger mit Freund Wladimir Wladimirowitsch.

Erstens ist das kein Krieg, sondern nur erweiterte Verkehrsregelung. Lukaschenko muss jetzt bestimmt 15 Jahre in den Knast.

Zweitens hört man doch ständig, dass alles streng nach Plan verläuft. Gut, dieser Plan kommt mir ein wenig chaotisch vor, aber wer bin ich schon, die höheren Weisheiten des Kreml zu verstehen.

Rosemarie+Pauly
Rosemarie+Pauly
1 Jahr zuvor

Bislang konnte mich noch niemand davon überzeugen, dass Putin NICHT alles tut, um die Kollateralschäden so gering wie möglich zu halten. Sonst wäre die Ukraine längst Schall und Rauch, besonders Rauch.