Bundeswehr-Offiziere in Aserbaidschan: Welches Spiel spielt Deutschland im Kaukasus?

18. September 2022

Bundeswehr-Offiziere in Aserbaidschan: Welches Spiel spielt Deutschland im Kaukasus?

KULTUR & GESELLSCHAFT

Berlin. Seit einigen Tagen ist auch der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach wieder „heiß“. Eine am Donnerstag vereinbarte Waffenruhe könnte sich als brüchig erweisen. Das Aufflammen des militärischen Konflikts gewinnt mit Blick auf die jüngste Entwicklung im Ukraine-Krieg besondere Brisanz.

Noch brisanter ist, was die Linken-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen jetzt der Öffentlichkeit mitteilte: daß nur wenige Tage vor Beginn der Kampfhandlungen eine Gruppe von Bundeswehr-Offizieren im aserbaidschanischen Verteidigungsministerium zu Gast war.

Laut Informationen auf der Webseite des Verteidigungsministeriums Aserbaidschans diente der Bundeswehrbesuch der Umsetzung des „Programms der bilateralen militärischen Zusammenarbeit“ zwischen beiden Ländern. Weiter heißt es dort: „Die Parteien führten einen ausführlichen Meinungsaustausch über den aktuellen Stand und die Aussichten für die Entwicklung der Zusammenarbeit im militärischen Bereich zwischen den Ländern sowie über Fragen der regionalen und internationalen Sicherheit.“

Ob die beteiligten Bundeswehrangehörigen dabei auch über die bevorstehenden militärischen Ereignisse Informationen erhielten ­– oder vielleicht gar Signale der NATO übermittelten –, ist nicht bekannt.

Schon Mitte Juli verlautete aus Brüssel, daß die EU ihre Gasimporte aus Aserbaidschan verdoppeln will. Im Rahmen eines Besuchs in der Kaukasusrepublik informierte Kommissionschefin von der Leyen am 18. Juli dazu persönlich: „Die EU wendet sich an vertrauenswürdige Energielieferanten. Aserbaidschan ist einer von ihnen. Mit der heutigen Vereinbarung verpflichten wir uns zum Ausbau des südlichen Gaskorridors, um die Gaslieferungen aus Aserbaidschan in die EU zu verdoppeln.“

Das erklärt auch das auffallende Stillschweigen des Bundesaußenministeriums zum jüngsten Konflikt zwischen den beiden Kaukasusländern, insbesondere auch vor dem Hintergrund, daß Armenien in dem seit Jahren schwelenden Konflikt von Rußland unterstützt wird. (he)

Quelle: zuerst.de vom 18.09.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Da wird wieder irgendeine Sauerei im Gange sein. Wenn ich schon lese v.d.Leyen wird mir üblich. Was stellt diese Hexe wieder an ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Was werden DIE geschulten Zersetzter dort schon tun? Volksgruppen gegeneinander ausspielen, damit die sich dann gegenseitig angreifen. Damit wäscht man seine Hände genauso wie Herodes in Unschuld. Gelehrt bekommen die das aus englischer Kriegsführung, die an einem Sandstrand Ihrer Wahl kopiert wurde. Es gibt schon detaillieret
Berichte über diese sauberen Herren und gewaschenen Hände. Alle wissen es und blicken durch, nur der vermutliche deutsche Drecks Huren Journalismus wühlt im Schlamm!

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Ob die beteiligten Bundeswehrangehörigen dabei auch über die bevorstehenden militärischen Ereignisse Informationen erhielten ­– oder vielleicht gar Signale der NATO übermittelten –, ist nicht bekannt.

Bekanntlich ist D in der NATO…und die wiederum der verlängerte Arm der Kriegstreiber in Washington.

Wirmüssen überall dabei sein …Keine Feier ohne Meier !

Det
Det
1 Jahr zuvor

Die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch ist nicht mehr „in“; sieht so aus, dass es jetzt das Kaspische Meer und der Kaukasus wird.