
Banja Luka. Im Windschatten gewichtigerer Ereignisse zündelt Großbritannien wieder verstärkt auf dem Balkan. Am 25. Februar überraschte die bosnische staatliche Nachrichtenagentur FENA die Öffentlichkeit mit der Meldung: „Bosnien und Herzegowina und das Vereinigte Königreich haben einen bilateralen Plan zur militärischen Zusammenarbeit für 2025 unterzeichnet.“
Nähere Einzelheiten blieb die Agentur schuldig. Das britische Engagement fällt aber zeitlich mit einer signifikanten Eskalation in der Vielvölkerrepublik Bosnien-Herzegowina zusammen. Jetzt behauptete Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, in einem Interview mit „Večernje Novosti“, Großbritannien plane seine Ermordung unter dem Deckmantel einer Festnahme.
„Mir wurde mitgeteilt, daß eine britische Einheit von 40 Soldaten nach Bosnien verlegt wurde, mit dem Befehl, mich (…) unter dem Vorwand von Widerstand abzuknallen“, zitiert das Blatt den Politiker. Er habe diese Warnungen von einem europäischen Premierminister und drei Staatspräsidenten erhalten – ohne die Länder zu nennen.
Dodik gibt sich aber unnachgiebig: „Ich werde nicht zurückweichen, selbst wenn die ganze NATO kommt.“ Gleichzeitig kündigte er seine Teilnahme an der Moskauer Siegesparade zum 80. Jahrestag des Kriegsendes an.
Dodik befindet sich seit März in einem juristischen Konflikt mit Sarajevo. Ein bosnisches Gericht verurteilte ihn in Abwesenheit zu einem Jahr Haft und sechs Jahren Ämterverbot, weil er Entscheidungen des – von niemandem legitimierten – Hohen Repräsentanten der Vereinten Nationen, Christian Schmidt, ignoriert hatte. Interpol lehnt jedoch einen internationalen Haftbefehl ab.
Trotz Fahndung reiste Dodik Ende März nach Israel, wo er mit Ministerpräsident Netanjahu und Präsident Herzog eine Antisemitismus-Konferenz besuchte. Zuvor hatte er in Serbien an Gedenkfeiern zum NATO-Bombardement 1999 teilgenommen.
Dodik weist unterdessen Gerüchte über einen russischen Paß zurück und bekräftigte seine Ablehnung westlicher Einmischungsversuche: „Dieses Kino kriegen sie nicht abgespielt.“ Das britische Engagement in Bosnien-Herzegowina ist vor dem Hintergrund dieser Ereignisse kaum geeignet, die Situation zu entspannen. (mü)
Bild von Gordon Johnson auf Pixabay
Quelle: zuerst.de vom 25.04.2025
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Der brodelnde Vulkan liegt im Balkan, nicht im Elsass!
Einer von meinen Spionen kennt sich dort aus! Das Messerverbot gibt es da nicht!
Die Inselaffen waren schon immer der Kriegstreiber, meistens in Latenz.