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Der AfD-Politiker Benjamin Joseph Przybylla. Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Dresden/Zwickau – Der sächsische AfD-Landesvorstand geht gegen das Vorstandsmitglied Benjamin Przybylla vor. Nach Informationen der „Freien Presse“ hat das Gremium bei seiner Sitzung am Dienstagabend Przybylla aufgefordert, binnen 48 Stunden sein Amt niederzulegen. Da Przybylla der Aufforderung nicht sofort nachkam, entband ihn der Vorstand von allen seinen Aufgaben und Funktionen.
Auslöser für den Beschluss war nach Informationen der „Freien Presse“ das jüngste Verhalten von Przybylla. Der Landesvorstand wirft ihm unter anderem vor, unabgesprochen die Nähe zu #Pro Chemnitz gesucht zu haben. Przybylla trat am vergangenen Freitag bei der Kundgebung der rechtspopulistischen Bewegung Pro Chemnitz auf. Die AfD wolle nicht dulden, dass ein Vorstandsmitglied bei Pro Chemnitz spreche, heißt es. Die sächsische #AfD hatte auf ihrem Parteitag Mitte September in Markneukirchen mehrheitlich beschlossen, dass sie keinen Schulterschluss mit #Pegida und ähnlichen Organisationen möchte. Zudem hatte Przybylla Anfang der Woche im Kreisverband Zwickau für Aufsehen gesorgt. In einer E-Mail warf er den früheren Kreisvorsitzenden Sven Itzek und Frank-Frieder Forberg Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung von Geldern vor. Die aktuelle Kreisvorsitzende Janin Klatt-Eberle distanzierte sich anschließend davon.
Der Pressesprecher der sächsischen AfD, Andreas Harlaß, wollte die Informationen der „Freien Presse“ nicht bestätigen. Sitzungen des Landesvorstandes seien generell nichtöffentlich, sagte er. Zudem nehme man zu etwaigen Personalangelegenheiten nie Stellung. Przybylla selbst äußerte sich auf Anfrage auch nicht.
Unklar ist, was passiert, falls Przybylla der Aufforderung zum Rücktritt aus dem Landesvorstand nicht nachkommt. Einfach ausschließen kann der Landesvorstand sein Mitglied nicht, da Przybylla vom Parteitag gewählt wurde.
Quelle: Freie Presse vom 04.10.2018
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Machtgerangel !
Aus diesem Grund bin ich nicht in die AfD eingetreten, da half auch kein Überredungskünstler Forberg. Die Maulwürfe sitzen an der Basis, wurden gut plaziert. Die Führung ist aus dem Ruder gelaufen.
Petry konnte das nicht verhindern. Da lief einiges für die Dienste so richtig schief.
Wenn die nun Przybylla weg haben wollen, offenbart sich eine neu installierte Partei als altes Geschäftsmodell. Der Angegriffene steht ihnen zu weit rechts. Was immer die darunter verstehen, diese Volksverräter.
Die Stasi hat solche Partein auch immer selbst gegründet! Das Model lebt, in abartiger Steigerung, immer am hetigsten vor dem verwesen!