Bandenkrieg im sicheren Schweden: Nächste Explosion erschüttert Stockholm

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Ein Polizist untersucht vorsichtig den Tatort im Stadtteil Östermalm.

(Foto: picture alliance/dpa)

Schweden gehört zu den sichersten Ländern der Welt. Doch in den vergangenen Jahren detonieren landesweit immer wieder Sprengsätze. Vergangene Nacht trifft es die schwedische Hauptstadt. Die Polizei hat bereits eine Vermutung, was dahintersteckt.

In Stockholm hat eine Explosion große Schäden an einem Wohnhaus im Zentrum der schwedischen Hauptstadt verursacht. Bilder in schwedischen Medien zeigen, dass durch die Detonation in der Nacht zum Montag die Fassade und die Eingangstür des Hauses im wohlhabenden Stadtbezirk Östermalm beschädigt wurden. Vor dem Gebäude geparkte Autos wurden ebenfalls stark beschädigt.

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„Das war eine der kräftigsten Explosionen, die wir bislang in dieser Region gehabt haben“, sagte Stockholms Polizeichef Erik Widstrand am Nachmittag auf einer Pressekonferenz. Es handele sich um einen Glücksfall, dass dabei niemand verletzt wurde. Das Haus sei evakuiert worden. 30 Personen hätten es verlassen müssen.

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Verletzte gab es nicht. Dafür wurden mehrere Autos teilweise stark in Mitleidenschaft gezogen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Schweden gehört zu den reichsten Ländern der Welt und weist eine niedrige Kriminalitätsrate auf. In den letzten Jahren hat die Bandenkriminalität allerdings stark zugenommen, häufig in Zusammenhang mit Drogenhandel. Neben Schießereien, bei denen jedes Jahr dutzende Menschen getötet und verletzt werden, zünden rivalisierende Gruppen regelmäßig Sprengsätze, um ihre Gegner einzuschüchtern. Die Täter werden nur in Ausnahmefällen gefasst. In schwedischen Medien wird nicht über die Herkunft von Tätern geschrieben. Experten zufolge stammen die meisten aus der zweiten oder dritten Generation von Migrantenfamilien.

Handgranaten, Explosionen in Schulen und Nachtclubs

Im aktuellen Fall gingen die ersten Notrufe demnach gegen 1 Uhr bei der Polizei ein. Daraufhin wurde das Haus geräumt. Es sei derzeit noch unklar, ob sich die Explosion in dem Haus oder davor ereignet habe, sagte eine Polizeisprecherin der Zeitung „Aftonbladet“.

Gegen 3 Uhr gab es demnach eine weitere Explosion vor einem Nachtclub in Uppsala, rund 70 Kilometer nördlich von Stockholm. Eine Verbindung zwischen den beiden Explosionen wurde zunächst aber nicht hergestellt.

Erst im vergangenen November hatte eine Explosion eine Schule im südschwedischen Helsingborg erschüttert. In der Stadt waren in den Wochen zuvor bereits mehrere Sprengsätze detoniert, deren Hintergründe die Polizei im Bandenmilieu vermutet. Im vergangenen Juni explodierte ein Sprengsatz in einem Nachtclub in der schwedischen Stadt Örebro rund 170 Kilometer westlich von Stockholm. Auch in diesem Fall sprach die Polizei von Verbindungen ins kriminelle Milieu. Verletzt wurden in beiden Fällen niemand. Anfang 2018 starb in Stockholm ein 60-jähriger Radfahrer, als er eine Handgranate vom Boden aufhob.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/AFP

Quelle: n-tv-de vom 13.01.2020


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Schweden ist kein sicheres Land mehr. Aber die haben das Bunte gewollt. Nun haben sie den Salat.

birgit
birgit
4 Jahre zuvor

Wie bestellt, so bekommen !

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