München: 10.000 Teilnehmer und ein Ex-Fernseh-Pfarrer bei Corona-Demo

12.09.2020
Ein Demonstrant auf der Theresienwiese vor der Kirche St. Paul mit einem Mundschutz, auf dem steht: "Mit Denken". −Foto: dpa
Ein Demonstrant auf der Theresienwiese vor der Kirche St. Paul mit einem Mundschutz, auf dem steht: „Mit Denken“. −Foto: dpa

Auf der Münchner Theresienwiese haben am Samstag Tausende gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung demonstriert – darunter auch ein ehemaliger Fernseh-Pfarrer.

Das waren doppelt so viele wie von der Initiative „Querdenken 089“ angekündigt. Das Motto der Veranstaltung: „Frieden, Freiheit und Gesundheit.“ „Wir gehen von 10.000 Teilnehmern aus“, sagte eine Sprecherin der Münchner Polizei. Auch ein Sprecher der Initiative, Karl Hilz, ging von einer ähnlichen Teilnehmerzahl aus.

Keine Abstandsregeln: Hauptkundgebung unterbrochen

Die Hauptkundgebung musste zwar knapp eine Stunde nach Beginn unterbrochen werden, weil Abstandsregeln nicht eingehalten wurden und viele Teilnehmer keine Masken trugen. Doch dabei blieb es weitgehend friedlich, auch wenn die Polizei Platzverweise gegen besonders hartnäckige Maskenverweigerer aussprach und ankündigte, Verstöße gegen die Maskenpflicht anzuzeigen. „Masken weg“ stand auf Plakaten – und: „Zeig Dein Lächeln“.

Viele Demonstranten hatte Atteste gegen Maske dabei

Zahlreiche Demonstranten hatten Atteste dabei, die belegen sollten, dass sie aus gesundheitlichen Gründen Mund und Nase nicht bedecken können. Die Polizei ging durch die Reihen, um diese angeblichen Dokumente zu kontrollieren – und gefälschte im Fall der Fälle wie auch Verstöße gegen die Maskenpflicht zur Anzeige zu bringen. Am Rande der Veranstaltung wurden Leute aus dem linken Spektrum festgenommen.

Auf der Bühne forderten Redner Liebe, Freiheit – und die Aufhebung der Immunität von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Außerdem müsse Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Auch Ex-Fernseh-Pfarrer Jürgen Fliege trat als Redner auf.

Vorangegangener Zug von Polizei gestoppt

Auch an dem vorangegangenen Demonstrationszug durch die Münchner Innenstadt hatten deutlich mehr Menschen teilgenommen als geplant – und als zugelassen waren. Nach Polizeiangaben waren es in der Spitze 3000 statt der erlaubten 500. Weil die Zahl so deutlich überschritten worden sei und viele Teilnehmer keine Maske getragen hätten, hatte die Polizei den Zug gestoppt. Kurz darauf brachen die Veranstalter den Zug ab und baten die Teilnehmer, sich zur Hauptkundgebung auf der Theresienwiese zu versammeln.

Quelle: Passauer Neueste Presse vom 12.09.2020 


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Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Weiter so zeigt den Regierigen dass ihr nicht mehr einverstanden seid mit ihrer Scheiss-Politik.

gerhard
gerhard
3 Jahre zuvor
Reply to  Ulrike

Mein Wunsch wäre mal ein gesamtdeutscher Aufmarsch oder gar ein Generalstreik …schon allein wegen der vielen Entlassungen/Arbeitslosen durch Corona (?) Eigentlich sind wir doch der ,,Souverän“ ???
Und immer wieder frage ich mich wieso ist noch keiner von den ,,Verbotspredigern“ erkrankt … immer nur der dumme Wähler … will man uns in die Knie zwingen?