Die Linke „Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei“ – Wagenknecht erhebt schwere Vorwürfe gegen Parteivorstand

05.03.2023

Die Politikerin Sahra Wagenknecht (Die Linke) auf der Bühne.

Sahra Wagenknecht (Die Linke), spricht bei der Kundgebung „Aufstand für den Frieden“ in Berlin auf der Bühne. (Monika Skolimowska / dpa / Monika Skolimowska)

Die Linken-Bundestagsabgeordnete und frühere Fraktionschefin, Wagenknecht, hat nach der Kundgebung zum Ukraine-Krieg vergangenes Wochenende nun schwere Vorwürfe gegen den Vorstand ihrer Partei erhoben.

Dem „Tagesspiegel“ sagte die 53-Jährige, dieser habe die „größte Friedenskundgebung in Deutschland seit vielen Jahren“ nicht unterstützt. Vielmehr habe er sich daran beteiligt, diese Demo zu diffamieren und Leute von einer Teilnahme abzuhalten. Das zeuge vom „traurigen Niedergang der einstigen Friedenspartei“. Das Verhalten des Parteivorstandes bestärke den Eindruck, dass zumindest die Mehrheit in diesem Gremium mit dem Gründungskonsens der Linken nichts mehr am Hut habe. Die Differenzen seien mittlerweile so groß, dass die Vorstellung, wie das noch einmal zusammenfinden solle, ihre „Fantasie überfordere“.

Parteichefin Wissler kritisierte Erwägungen, eine neue Partei zu gründen. Die Linke habe ein „gutes Programm“ und „wichtige Ziele“, sagte Wissler am Rande eines außerordentlichen Parteitags der hessischen Linken in Wetzlar. Das „Kokettieren mit neuen Parteien“ finde sie da nicht hilfreich. Zugleich machte Wissler deutlich, sie kenne „keine genauen Pläne“ und „keine Bestrebungen dahingehend“. Zuvor hatte Wagenknecht in der „Rheinpfalz“ angekündigt, künftig nicht mehr für Die Linke anzutreten. Nach Ablauf der aktuellen Legislaturperiode wolle sie sich entweder aus der Politik zurückziehen und als Publizistin arbeiten, oder es ergebe sich politisch etwas Neues.

„Schon lange auf eigene Rechnung“
Die Vizevorsitzende Schubert warf Wagenknecht vor, „schon lange auf eigene Rechnung“ und gegen die Partei zu arbeiten. Der Bundestagsabgeordnete Ulrich, stellte sich indes hinter Wagenknecht. Das „jahrelange Mobbing der jeweiligen Parteiführung gegen die populärste Politikerin in den eigenen Reihen“ habe nun Konsequenzen. Er könne nachvollziehen, warum Wagenknecht nicht mehr bereit sei, für diese Linke zu kandidieren.

In der Linken eckte Wagenknecht mit Parteikritik in ihrem Buch „Die Selbstgerechten“ an sowie mit abweichenden Positionen zu Themen wie Migration, Corona und Ukraine-Krieg. Mit Blick auf die Demonstration vergangene Woche, die sie mit der Publizistin Alice Schwarzer organisiert hatte, wurde ihr vorgeworfen, sich nicht genug gegen Rechts abgegrenzt zu haben.

Quelle: Deutschlandfunk vom 05.03.2023

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birgit
birgit
1 Jahr zuvor

Die Zeiten Oskars sind vorbei und die Erkenntnis schmerzt. Eine Frau Wagenknecht kann das Ruder nicht mehr rum reißen.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Sie hat recht diesen Verein zu verlassen. Warum sich noch engagieren für die ?
Das verblödete Volk wählt eh wieder die grössten Nieten……