Budapest. Relativ spät nach dem Zweiten Weltkrieg, erst 1973, nahmen Ungarn und Deutschland wieder regelmäßige diplomatische Beziehungen auf. Dabei können die beiden Länder auf eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte in Mitteleuropa zurückblicken. Die ungarische Regierung würdigte das Jubiläum dieser Tage mit einer Festveranstaltung.
Dabei wurde deutlich, daß die ungarische Seite die deutsch-ungarischen Beziehungen ungleich positiver sieht als etwa die deutschen Mainstream-Medien, die sich in den letzten Jahren mit vielfältiger Hetze gegen das Land und seine Regierung unter Präsident Orbán hervorgetan haben. Der ungarische Kanzleramtsminister Gulyás Gergely unterstrich in seiner Festansprache, daß es sich nicht lohne, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern allein nach den aktuellen politischen Verhältnissen zu beurteilen. Richtig sei vielmehr, daß die Beziehungen gut und intensiv seien und sich auf viele Lebensbereiche erstreckten.
Der Kontakt zwischen Deutschland und Ungarn habe bereits während der kommunistischen Ära begonnen. Diese Zeit habe wesentlich dazu beigetragen, daß die deutsche Wirtschaft dann ab den 1980er Jahren ihren Weg nach Ungarn gefunden habe. Überhaupt habe Ungarn von jeher die stärkste Präsenz der deutschen Wirtschaft und Kultur aufgewiesen. Es gab eine Zeit, in der ein großer Teil der Gesellschaft Deutsch sprach, rief Gergely in Erinnerung, und: „Die Freundschaft zwischen den beiden Völkern hat schwierige Zeiten überstanden, und wir können stolz auf die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen sein.“
Der ungarische Regierungsvertreter wurde noch deutlicher und merkte an: „Wir können stolz darauf sein, daß es in Ungarn möglich ist, vom Kindergarten bis zur Promotion in deutscher Sprache zu studieren. Es gibt diese Möglichkeit in keinem anderen Land in Europa, in dem Deutsch keine offizielle Sprache ist.“
Aktuellen Umfragen zufolge sympathisiere die Mehrheit der deutschen Gesellschaft mit Ungarn, und auch in Ungarn gebe es mit mehr als zwei Dritteln der Bevölkerung eine sehr starke Sympathie für Deutschland. Ein so starkes sprachliches und kulturelles Band zwischen anderen Ländern sei schwer zu finden; die Politiker müßten lernen, dies zu schätzen. Im Moment versuche die Politik zwar, die Situation zu verschlechtern, „aber das Gesamtbild ist nicht so schlecht, daß wir uns entmutigen lassen sollten“.
Durchaus kritische Akzente setzt der ungarische Botschafter in Berlin, Péter Györkös. Er monierte, daß der Dialog nicht gut funktioniere. Die „Entfremdung“ zwischen Berlin und Budapest habe sich in den letzten Jahren von der politischen auf die zivile Dimension ausgeweitet. Er fügte hinzu, daß ein Neuanfang zwar nicht vor den Wahlen zum Europäischen Parlament 2024 zu erwarten sei, die ungarische EU-Ratspräsidentschaft im nächsten Jahr aber eine hervorragende Gelegenheit dafür biete. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 08.12.2023
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Nun ja, wen wunderts, schließlich war Ungarn bis 1918 Teil der Habsburgermonarchie (also nicht Deutschlands). Da mussten die Leute Deutsch sprechen, jedenfalls im Behördenverkehr. Aber so weit ich weiß waren keineswegs alle glücklich darüber.
Pass mal auf Bruder Kniefall! Deutsch klang bis Moskau und Kap der guten Hoffnung damals gut. Gender will keiner!
Deutsch bekommst Du heute noch in Südwest die erste Strophe der Hymne in der Gasstätte am Tisch in das Ohr gesungen! Dort verkaufen Sie Dir einen gepflegten K98 voller Stolz! Schloss und Lauf Nummern gleich! Damals gab es deutsch sprechend unbestechliche Beamte!
Das Antlitz und Achtung eines jeden der Bakschisch geben muß um vorgelassen zu werden!
„Heil dir im Siegerkranz“? Denn das war die deutsche Hymne zu Kolonialzeiten. Ungeachtet dessen kann ich beim Essen drauf verzichten, sonst kommt es gleich wieder hoch.