Künftig nur noch 600 Mann: Frankreich vor beispiellosem Rückzug aus Afrika

22. Juni 2024
Künftig nur noch 600 Mann: Frankreich vor beispiellosem Rückzug aus Afrika
INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Paris/Niamey. Frankreich und damit Europa insgesamt steht auf dem afrikanischen Kontinent eine historische Niederlage bevor. Frankreich plant, seine Militärpräsenz in Afrika drastisch zu reduzieren und künftig nur noch einige hundert Mann in West- und Zentralafrika zu belassen. Der Abzug ist eine Folge wiederholter Niederlagen, die sich Frankreich in den letzten Jahren im Kampf gegen örtliche Rebellen und die russische Wagner-Truppe eingefangen hat.

Wie die Nachrichtenagentur AFP mitteilt, soll es künftig „erneuerte“ und „diskretere“ Partnerschaften mit den wenigen noch verbliebenen afrikanischen Partnerländern geben. So sollen in Gabun künftig nur noch rund 100 französische Soldaten verbleiben, derzeit sind es noch 350. Auch im Senegal soll die französische Truppenpräsenz von 350 auf 100 reduziert werden, in der Elfenbeinküste, dem wichtigsten Partner Frankreichs in Westafrika, sogar von 600 auf 100, und im Tschad von derzeit 1000 auf 300. Beobachter interpretieren den Abzug dahingehend, daß sich auch Tschad, der letzte Verbündete in der Sahelzone, bald von Paris abwenden könnte.

Nach der Einschätzung des Geopolitik-Experten Francis Laloupo zieht Frankreich mit seinem Truppenabbau die Konsequenzen aus seinem politischen Scheitern in der Sahelzone. Erst vor Jahresfrist waren die französischen Truppen nach einem Militärputsch in Niger des Landes verwiesen worden. Aber auch die verstärkte russische Präsenz in der Region hat nach dem Urteil Laloupos die Position Frankreichs immer mehr erschwert.

„In einer Zeit, in der sich die Konfrontation zwischen Rußland und seinen Verbündeten einerseits und dem Westen andererseits verschärft, sehen sich Frankreich und die USA veranlaßt, ihre militärische Präsenz in ihrer politischen Dimension zu überdenken“, urteilt der Experte. Wenn die Erwartungen der afrikanischen Bevölkerung nicht erfüllt würden, könnten Frankreich und der Westen bald noch mehr an Einfluß verlieren.

Nach den jetzt bekannt gewordenen Plänen wird die Zahl der französischen Soldaten in der Region künftig nur noch bei rund 600 Mann liegen. Noch vor zwei Jahren hatte die frühere Kolonialmacht im Rahmen der Anti-Terror-Militäroperation „Barkhane“ neben rund 1600 Mann in Westafrika und Gabun über 5000 Soldaten in der Sahelzone stationiert.

Über die Entwicklung auf dem afrikanischen Kontinent kann sich inzwischen niemand mehr hinwegtäuschen: die frühere Kolonialmacht Frankreich geht, neue Akteure wie Rußland und China kommen. Europa kommt damit sein früheres afrikanisches Glacis mehr und mehr verloren. Die Möglichkeiten, die illegale Zuwanderung über das Mittelmeer hinweg zu steuern, dürften damit künftig weiter schwinden. (he)

Quelle: zuerst.de vom 22.06.2024

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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
4 Tage zuvor

Die Begründung im Rext hat seinen realen Hintergrund.  Die
Zahlen im Text sind ein Telegramm an die Freimaurer! Ganz wissenswert ist, wenn man Algerien im Netz eingibt. Da kam noch vor vielen Jahren. Frankreich hat in der Sahara bis 1990 19 Atombomben gezündet. Drei gingen nicht hoch und haben ganze Regionen mit Plutonium verstrahlt. 400 Beduinen sind sofort an der Strahlung krepiert! Aber erst als Ihr Körper voller Geschwüre aussah wie ein Streuselkuchen!

Ulrike
Ulrike
4 Tage zuvor

Warum überhaupt noch Soldaten in Afrika stationieren. Sollen sich die Herrschaften doch gegenseitig die dummen Köpfe einschlagen wenn sie meinen.
Alles was übers Meer kommt postwendend zurück an die afrikanische Küste schippern und ausladen. Es reicht dass die sich alle in Europa einnisten wollen. Wacht endlich auf und lasst keine mehr in eure Länder.