Schlacht von Gammelsdorf 1313 Versöhnungskapelle St. Wenzeslaus (Trausnitz)
Schlacht von Gammelsdorf
Ort Gammelsdorf
Ausgang Sieg Ludwigs des Bayern
Folgen Stärkung der oberbayerischen Wittelsbacher
Konfliktparteien
Bayern oberbayerische Adelige/Ritter, niederbayerische Stadtbürger
Habsburg/Österreich Österreichische und niederbayerische Adelige/Ritter
Befehlshaber
Ludwig IV. von Oberbayern
Marschall Pilichendorf (Österr.)
Albrecht von Hals (Niederbay.)
Eine der letzten Ritterschlachten
Schlachtbild in der Versöhnungskapelle St. Wenzeslaus Trausnitz
Schlachtbild in der Versöhnungskapelle St. Wenzeslaus Trausnitz
Koordinaten: 48° 33′ 0,4″ N, 11° 56′ 42,3″ O | | OSM
Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Gammelsdorf
Bayerns Herzog Ludwig als Deutscher Kaiser
Die Schlacht von Gammelsdorf fand am 9. November 1313 bei Gammelsdorf in Oberbayern statt. Sie wurde zwischen dem Wittelsbacher Herzog Ludwig IV. von Oberbayern und dem Habsburger Friedrich dem Schönen um die Vorherrschaft im Herzogtum Bayern ausgetragen.
Friedrich der Schöne
Nach dem Tod der Wittelsbacher Herzöge Stephan I. und Otto III. von Niederbayern kam es zu Zwistigkeiten, da deren Vetter Ludwig IV. von Oberbayern die Vormundschaft über deren beide Söhne beanspruchte und die wichtigen niederbayerischen Städte Landshut und Straubing besetzte. Die Witwen der verstorbenen Fürsten und der niederbayerische Adel fühlten sich dadurch in ihren Rechten geschmälert. Sie riefen die Habsburger zu Hilfe, gegen die sie im Jahrzehnt zuvor noch schwere Schlachten ausgefochten hatten und boten Friedrich dem Schönen die Vormundschaft der Erbprinzen an. Im Herbst 1313 eskalierte der Streit zwischen den Habsburgern und den oberbayerischen Wittelsbachern in der Schlacht von Gammelsdorf.
Verlauf
Das österreichische Heer marschierte von Osten in Richtung Oberbayern. Es bestand hauptsächlich aus niederbayerischem Adel, der sich mit den Habsburgern verbündet hatte und von Albrecht von Hals geführt wurde. Das Aufgebot Ludwigs von Oberbayern setzte sich mehrheitlich aus oberbayerischen Adeligen und niederbayerischen Stadtbürgern zusammen. Bei der Schlacht am 9. November 1313 südlich von Gammelsdorf erlitt das Heer von Herzog Friedrich, zusammen mit den niederbayerischen Rittern, eine deutliche Niederlage gegen die Truppen des Herzogs Ludwig IV. von Oberbayern, dem späteren Kaiser Ludwig dem Bayern. Dessen Sieg entzog das wohlhabende Niederbayern den habsburgischen Ambitionen und festigte die Herrschaft Ludwigs in Bayern.
Bedeutung und Quellen
Die Schlacht von Gammelsdorf wurde später als Auftakt einer Reihe von Auseinandersetzungen um die Vormachtstellung zwischen dem Haus Wittelsbach und dem Haus Habsburg im Heiligen Römischen Reich gewertet. Sie ging auch als eine der letzten großen Ritterschlachten in die Geschichte ein, bei denen gepanzerte Reiter gegeneinander antraten und noch keine Feuerwaffen zum Einsatz kamen.
Über die Schlacht informieren ausschließlich urkundliche und historiographische Quellen. Archäologische Überreste konnten bislang nicht gefunden werden.
Gedenken
Zur Erinnerung an den Sieg Ludwigs des Bayern wurde 1842 in Gammelsdorf ein vom örtlichen Pfarrer, Anton Gottstein, initiiertes und aus privaten Mitteln finanziertes Denkmal eingeweiht. Am Denkmal wurden regelmäßig Gedenkgottesdienste abgehalten. In den Glasfenstern der 1880/81 errichteten Gammelsdorfer Pfarrkirche St. Vitus sind Szenen aus der Schlacht bei Gammelsdorf sowie die Wappen der bei der Schlacht beteiligten bayerischen Städte dargestellt. Zur 650-Jahr-Feier hielt der bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel 1963 eine Rede. 2013 zur 700-Jahr-Feier wurde die Festrede von Ministerpräsident Horst Seehofer nach einem großen Festgottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx gehalten.
In der bayerischen Geschichtsschreibung wird einstimmig von einer entscheidenden Schlacht gesprochen. Dagegen hat Heinz Thomas, der die bislang einzige wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Biographie über Ludwig den Bayern vorlegte, die Auseinandersetzung als kleines Scharmützel angesehen.
Der Ort Gammelsdorf liegt rund zehn Kilometer nördlich von Moosburg an der Isar und 15 Kilometer westlich von Landshut am südöstlichen Rand der Hallertau. Diese beiden Städte sind deutlich schneller zu erreichen als die Kreisstadt Freising, die 23 Kilometer in südwestlicher Richtung entfernt ist. Das Gemeindegebiet bildet somit den nordöstlichen Eckpfeiler des Landkreises Freising und grenzt bereits an die Gemeinden Bruckberg, Obersüßbach und Volkenschwand in den niederbayerischen Nachbarlandkreisen Landshut und Kelheim. Die Gemeinde zählt zur Planungsregion München, worin sie als ländlich strukturierte und eher dünn besiedelte Gemeinde eine Ausnahme bildet.
Quelle: Wikipedia
Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 09.11.2024
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Die Kirche hat es angestiftet und stellt dann eine
Kirche der Vergebung hin, die der Pöbel bezahlen muß. Wie immer!
Kirche der Vergebung ist genauso ein Schwindel wie: der Trabant war ein Pracht Auto! Warum geht der Mercedes nur bis 600? Weil mit 601 der Trabant kommt!
Kam von der Kirche schon mal was gutes? Kirchensteuer gehört abgeschafft. Jesus predigte Armut und keinen Pomp