EU-Abgeordneter: Westliche Medienberichte über Syrien sind Propaganda

Zerstörte syrische Stadt Aleppo

Der spanische EU-Abgeordnete Havier Couso Permuy hat in einer Plenarsitzung des Europaparlaments in Straßburg westliche Medienberichte über die Situation in Syrien als Propaganda bezeichnet. Die Rede hat der Videodienst des Gremiums live übertragen.

„Es gibt viel Propaganda um die Geschehnisse in Syrien. Es gibt zwei Gewichtsmaße, was zur Problemlösung kaum beiträgt. Informationen (von propagandistischem Charakter- Anm. d. R.) tauchen in großen Medien auf. Andererseits haben die sogenannten gemäßigten Rebellen im November auf Zivilisten geschossen, die versucht haben, Barrikaden zu durchbrechen. Am 30. Oktober wurde in Ostaleppo ein C-Waffen-Angriff vorgenommen. Am 3. November ein Chlor-Angriff verübt, der 28 Menschen das Leben gekostet hatte“, sagte Permuy.

Unter anderem erinnerte er an die „Antwort“ des Sprechers des US-Außenministeriums, John Kirby, an eine RT-Journalistin.

„Man muss auf eine solch manichäische Moral verzichten und von allen Seiten fordern, das Völkerrecht einzuhalten. Nur durch gemeinsame  Anstrengungen können wir den Frieden aufrechterhalten“, betonte Permuy.

Für das Blutbad in Syrien seien diejenigen verantwortlich, die die Terroranschläge in Paris, Brüssel und Madrid verübt hätten.

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Zuvor hatte Kirby bei einem Briefing Russland und der syrischen Regierung vorgeworfen, „fünf Krankenhäuser und mindestens eine mobile Klinik“ in Syrien zerbombt zu haben. Die RT-Journalistin Gayane Chichakyan bat den Außenamtssprecher daraufhin, konkrete Details zu den Vorfällen sowie die Standorte dieser Krankenhäuser zu nennen. Kirby weigerte sich jedoch und beteuerte nur, die Daten würden von „glaubwürdigen Hilfsorganisationen“ stammen.

Dann ging Kirby zum Angriff über: „Sie arbeiten für Russia Today, richtig? (…) Wissen Sie was? Warum fragen Sie nicht Ihr Verteidigungsministerium, was es macht? Warum fragen Sie nicht Ihre Regierung? Fragen Sie sie nach deren militärischen Aktivitäten!“ Dieser Ausbruch erstaunte die anwesenden Journalisten und veranlasste sogar AP-Reporter Matt Lee zu einer Ermahnung: „Bitte seien Sie vorsichtig mit den Worten ‚ihr Außenministerium‘ und solchen Sachen – sie ist eine Journalistin und sie ist genau wie der Rest von uns hier“, so Lee.

Zuvor hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, die Behauptung, die russische Luftwaffe habe im syrischen Aleppo „ein drittes Krankenhaus innerhalb eines Tages“ bombardiert, als pure Lüge bezeichnet.

Konaschenkow betonte, bei dem massiven Schlag mit Marschflugkörpern gegen Objekte des „Islamischen Staates“ (IS, auch Daesh) und der „Dschebhat an-Nusra“ am Dienstag in Syrien sei kein einziges Ziel in Aleppo angegriffen worden. Flugzeuge der russischen und der syrischen Luftwaffe würden bereits seit mittlerweile 28 Tagen keine Angriffe auf Aleppo mehr fliegen.

Quelle. Sputnik vom 22.11.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Von dem ganzen Propaganda Geschreibsel unserer Medien darf man nicht mal die Hälfte glauben. Wir werden belogen nach Strich und Faden.