US-Präsident: „Ich muss zurück, sehr wichtig“
Zurück nach Washington: US-Präsident Donald Trump am G7-Logo in Kananaskis (Kanada)
Kananaskis (Kanada) – Hat er die Faxen dicke von der Gruppentherapie? US-Präsident Donald Trump (79) kündigte Montagnachmittag (Ortszeit) aus heiterem Himmel an, den G7-Gipfel vorzeitig zu verlassen.
„Präsident Trump wird heute Abend nach Washington zurückkehren, um sich um viele wichtige Angelegenheiten zu kümmern“, ließ er seine Sprecherin mitteilen. Konkret: wegen der „Ereignisse im Nahen Osten“.
Tatsächlich hatte Trump kurz vor der Ankündigung seiner Abreise in einem dramatisch formulierten Post die Bewohner der iranischen Hauptstadt Teheran zur Evakuierung aufgerufen. „Jeder sollte Teheran unverzüglich verlassen“, schrieb Trump ohne Angabe von Gründen auf seiner Plattform Truth Social. Irans Hauptstadt hat mehr als zehn Millionen Einwohner.
Israel greift seit Freitag Ziele im Iran an, als Reaktion beschießt der Iran Israel mit Drohnen und Raketen. Die USA haben bislang nicht militärisch in diese Auseinandersetzung eingegriffen. Ändert sich das etwa jetzt? Eine mögliche Lesart des Adhoc-Entschlusses wäre das, hieß es in Kreisen der Bundesregierung.
„Ich muss zurück, sehr wichtig“, sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) beim traditionellen „Familienfoto“ mit den anderen Staats- und Regierungschefs der Staatengruppe auf eine Journalistenfrage. Er wolle dem „großartigen Gastgeber“ Kanada danken, „aber Sie sehen wahrscheinlich, was ich sehe, und ich muss so schnell zurück sein, wie ich kann“.
Trump beim traditionellen „Familienfoto“: „Ich wünschte, ich könnte für morgen bleiben, aber sie verstehen das. Es ist großes Zeug.“ Er kündigte an, noch mit seinen „wundervollen“ G7-Kollegen zu Abend zu essen und dann ins Flugzeug zu steigen
Kein Treffen mit Selenskyj
Das Gipfel-Abendessen mit den Staatschefs nahm Trump aber noch mit – hätte er das auch noch gecancelt, wäre das ein Eklat gewesen. Ein heftiger Dämpfer für all seine in den Rocky Mountains versammelten Kollegen, deren Hauptziel es doch war, mit IHM ein belastbares Bündnis zu schmieden und insbesondere über die Lage in Nahost zu sprechen, ist sein Entschluss aber auch so.
Kurios: Trump hatte seine G7-Partner zuvor erfolgreich in dem Glauben gelassen, dass er NICHT vorzeitig abreisen werde. So hatte es aus Kreisen der Bundesregierung unmittelbar vor der Gipfel-Bombe des Amerikaners nämlich geheißen, er bleibe. Oder war es tatsächlich ein sprichwörtlicher Last-Minute-Meinungsumschwung?
Diese Runde muss ab sofort ohne Donald Trump auskommen
Fakt ist: Trump ist ein erklärter Gipfel-Hasser – diesem Ruf machte er nun erneut mit seiner Entscheidung wie aus dem Nichts alle Ehre.
In der ersten großen Runde der Staatenlenker am Montagnachmittag soll der Republikaner angeblich trotz vieler Meinungsverschiedenheiten überraschend versöhnlich aufgetreten sein, wie es bei der Bundesregierung hieß.
Allerdings hatte Trump den Gipfel gleich zum Auftakt mit der aggressiven Kritik geschockt, dass Russland nie aus dem Club der weltweit mächtigsten Industrienationen hätte vertrieben werden dürfen, weil so der Gesprächsfaden zu Putin & Co. abgerissen sei.
Wie gut ist ihr Verhältnis? Donald Trump und Friedrich Merz beim Gipfel-Handschlag
Danach tröstete man sich damit, dass Trump das unangenehme Russland-Thema zumindest nicht noch einmal angeschnitten habe. Wichtigste Mission der anderen G7-Teilnehmer war es, den Amerikaner überhaupt mit an Bord zu halten. Die Abreise ist entsprechend eine Belastung für die Gespräche, selbst wenn Trump in diesem Fall eine gute Begründung gehabt hat. Denn: Die Verbündeten wollten Trump auch mit ins Boot bekommen für mögliche gemeinsame Sanktionen gegen Russland wegen des Überfalls auf die Ukraine.
Dazu kommt es zumindest in den Rocky Mountains nicht mehr. Trump ist eh seit Wochen sehr skeptisch, was gemeinsame Sanktionen betrifft. Dennoch wollte man auch in Kreisen der Bundesregierung daran glauben, dass er beginnt, beizudrehen.
Auch, was die US-Monster-Zölle auf eingeführte Waren betrifft, kam es nicht zum erhofften Aufeinanderzugehen. Im Gespräch zwischen Trump und Merz soll das Thema entgegen der Erwartungen gar nicht zur Sprache gekommen sein. Allerdings sprach Trump auch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66, CDU). Ergebnis: noch nicht bekannt.
Da ist es ein schwacher Trost, dass die Runde am Montag mit Trump darüber einig war, dass China der große Konkurrent der G7 sei, gegen den man zusammenhalten müsse.
Die G7 sind in Wahrheit eben inzwischen mehr ein „G6 plus 1“, wie der „Independent“ schon im Vorfeld der Tagung schrieb. „Plus 1“, das ist der unberechenbare Präsident Trump, der seinem Ruf als Gipfel-Schreck erneut gerecht wurde. Und der seine Kollegen nun mit ihrem wichtigen Gast Selenskyj alleine lässt …
Trump in Zoff-Laune:Uneinigkeit beim G7-Gipfel
Quelle: Bild-online vom 17.06.2025
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Kanada ist nicht der Gastgeber! Kanada gehört zu England und der Krone!
Es gibt nur einen Herrscher und einen Weg: Der Papst-die Krone England!
Alles andere sind Ableger und haben zu gehorchen!
Der Papst hat am Freitag schon zur Mäßigung zwischen Israel und dem Iran aufgerufen! Das sind ganz strenge Worte und haben schon viel bis heute bewirkt! Mich hat es auch geändert, von „Ist mir schXXX egal, zu jo, leckts mi doch am AXXX!
Wenn ich sehe wer am Tisch sitzt kommt mein Frühstück hoch.