Damaskus. Im Kampf gegen den #IS konnten syrische Regierungstruppen und ihre Verbündeten einen strategisch wichtigen Sieg erringen: sie eroberten jetzt die Stadt #Albu Kamal (auch #Al Bukamal geschrieben) zurück. Die Stadt liegt im äußersten Südosten Syriens nur wenige Kilometer vor der Grenze zum Irak.
Dem #IS verbleiben damit als Rückzugsterrain nur noch einige Dörfer am Euphrat sowie in der Wüste. Der syrischen Armee andererseits stehen mit der Eroberung der strategisch wichtigen Stadt wieder mehr Kapazitäten in anderen Regionen des Landes zur Verfügung.
Auch für die #USA ist die Rückeroberung von Albu Kamal keine gute Nachricht, denn damit wird der Weg frei für eine Verbindung zwischen den schiitischen Milizen im Irak (Hashd al-Shaabi) und der #Hizbollah sowie anderen schiitischen Milizen in #Syrien. Auch der syrisch-irakische Handel dürfte damit wieder in Gang kommen.
Die USA hatten in der Vergangenheit aktiv versucht, diese Verbindung, die meist mit dem Stichwort „iranischer Korridor” belegt wird, zu verhindern. Das ist nun nicht mehr möglich.
Beobachter gehen außerdem davon aus, daß es kein Abkommen zwischen #Rußland und den USA gibt oder geben wird, das dazu führen könnte, daß die USA länger in Syrien bleiben. Weder Syrien selbst noch seine Verbündeten akzeptieren die Anwesenheit fremder Truppen im Land, die nicht ausdrücklich von der Regierung in Damaskus ins Land geholt wurden. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 21.11.2017