Deindustrialisierung Ex-VW-Chef Müller warnt vor „Job-Massaker“ und Verbrennerverbot

Von Redaktion

Matthias Müller, ehemaliger Vorstandschef von Volkswagen (2015–2018) und Porsche (2010–2015) (IMAGO / Sven Simon)

Der frühere Volkswagen- und Porsche-Chef Matthias Müller sieht Deutschland am Beginn einer tiefen industriellen Krise. Er spricht von einem „Job-Massaker“ in der Autoindustrie, kritisiert „Ideologen und Eurokraten“ in der Politik.

Der ehemalige VW- und Porsche-Chef Matthias Müller sieht Deutschland in einer gefährlichen wirtschaftlichen Schieflage. „Die Deindustrialisierung ist in vollem Gange. Wir erleben derzeit ein Job-Massaker, vor allem bei den Zulieferern“, sagte er im Gespräch mit Turi.Move. „Unser Wohlstand schwindet, weil die Wirtschaftskraft verloren geht. Die Spaltung der Gesellschaft wird sich weiter vertiefen – auch durch Defizite in der Bildungs- und Migrationspolitik oder der Sozial- und Rentenpolitik. Das ganze Land ist in einer Schieflage.“

Müller sieht die Autoindustrie in einem besonders kritischen Zustand. „Wir haben ein Jahrzehnt verloren, weil sich Ideologen und Eurokraten durchgesetzt haben“, sagte er. Seine letzte Budgetplanung als VW-Chef habe ein ausgewogenes Verhältnis vorgesehen: „50 Prozent Verbrenner inklusive alternativer Antriebe und 50 Prozent Elektromobilität. So hätte man starten sollen – pragmatisch und ausgewogen.“ Stattdessen habe man sich politisch und unternehmerisch einseitig festgelegt und wertvolle Zeit verloren.

Ein vollständiges Verbrennerverbot lehnt Müller ab. „Der Verbrenner sollte in der Übergangszeit als Hybrid oder mit synthetischem Kraftstoff weiter zugelassen werden dürfen. Wenn das Verbrennerverbot bleibt, gehen die Menschen auf die Straße – auch in Deutschland.“ Elektromobilität könne nur dann Erfolg haben, wenn Reichweite, Ladezeiten und Infrastruktur verlässlich seien.

„Wir sind leider weder besonders lernfähig noch handlungswillig. Die Rezession steht meines Erachtens erst am Anfang“, sagte Müller. Deutschland verliere an Tempo, während andere Länder voranschreiten. „Deutsche Entwicklungsingenieure arbeiten im Schnitt sechs bis acht Stunden am Tag, in China wird dreischichtig gearbeitet. Dadurch sind sie dreimal so schnell und bringen häufiger neue Modelle auf den Markt.“ Früher habe Produktqualität solche Unterschiede ausgeglichen, heute reiche das nicht mehr.

Quelle: Apollo News vom 04.11.2025

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Ulla
Ulla
8 Stunden zuvor

Recht hat der Mann. Unsere Regierung macht das Land vollends kaputt. Nur Diletanten am Werk und Ideologen-Deppen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
7 Stunden zuvor

Was der sieht hat die Masse schon schmerzlich getroffen! Ein Kolben nach dem anderen, im Wirtschaftsmotor, frisst sich fest!