Radebeul – Seit dem 2. September 1907 reckt sich ein 18 Meter hoher Syenit-Turm an der Hangkante der Weinberge über das Elbtal. Doch erst jetzt ist das vor 112 Jahren dem Fürsten Otto von Bismarck (1815–1898) geweihte Bauwerk durch eine Innentreppe zur Plattform richtig komplett.
Firmen und Bürger Radebeuls, darunter die Milliardärsfamilie Haub (OBI), spendeten 300 000 Euro.
Oberbürgermeister Bert Wendsche (55, parteilos): „Ich kann mich nur respektvoll vor allen verneigen, welche die hohe Summe für unser markantes, städtisches Bauwerk aufbrachten und Sachsen damit einen neuen Aussichtsturm schenkten.“
Mit dem Spendengeld wurden Stahltreppe, Aussichtsplattform und Stahltür bezahlt, welche sich nach Einwurf von 2 Euro öffnet.
Die Stadt verfugte den dem Mausoleum des Ostgoten-Königs Theoderich (451/58 – 526) nachempfundenen Turm, saniert das Außenareal und will einen Parkplatz mit 60 Plätzen bauen.
„Als neue Eingangspforte zur Oberlößnitzer Weinbergslandschaft mit dem Rebhang „Goldener Wagen“, Jahrestreppe und Hoflößnitz wird der Bismarckturm nun Touristenattraktion“, so Wendsche.
Sonntag, 16 Uhr, ist die feierliche Eröffnung. Zwei Stunden lang ist der Turm am Tag des offenen Denkmals kostenlos zu betreten. Dann zu den Öffnungszeiten zwischen 10 und 18 Uhr gegen einen kleinen Obolus.
Quelle: Bild-online vom 04.09.2019
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