Die EU hat die sogenannten Vorbeitrittshilfen für die Türkei in diesem Jahr einem Medienbericht zufolge deutlich gekürzt.
Gründe seien der Gasstreit mit der Türkei im Mittelmeer und die Militäroffensive Ankaras in Syrien. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf ein Schreiben des EU-Außenbeauftragten Borrell an das Europäische Parlament. Demnach wurden für dieses Jahr 75 Prozent der ursprünglich vorgesehenen Zuweisung gestrichen. Die Türkei erhalte nur noch 168 Millionen Euro. Mit den Vorbeitrittshilfen will die EU Reformprozesse der Beitrittskandidaten unterstützen und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Von den Kürzungen unberührt bleiben die Zahlungen, die die EU im Rahmen des Flüchtlingsabkommens an die Türkei leistet.
Quelle: Deutschlandfunk vom 18.01.2020